434 V. Tunnelbau.
Diese Anordnung lässt die Dimen-
sionen eines Sohlenstollens von 2%
Meter Höhe, 3-3; Meter unterer Licht-
weite und 2-3 Meter oberer Liehtweite
zu, schafft also einen äusserst geräumi-
gen Stollen und damit das wichtigste
Moment für die Billigkeit der Tunnel-
förderung; denn ein solcher Stollen
gestattet die Anwendung der nor-
malen Spur und dadurch den Gebrauch sehr grosser und zwar
3 Kubikmeter Inhalt messender Kippwagen, demnach also eine
sehr billige Förderung, weil die Grösse des Fördergefässes in dieser
Hinsicht Ausschlag gibt.
b) Eisernes Sparrenzimmer.
Der Querschnitt des Sparrenzimmers wird ebenfalls durch ein
I Eisen gebildet, und zeigt der Querschnitt Figur 60 die Ansicht
eines solchen Zimmers. An den Breehpunkten des Sparrenzimmers
ist eine Verbindung angeordnet, welehe durch die beifolgende Skizze
Figur61 verdeutlichtist. In dieser Skizze bedeuten a die eisernen Trä-
ger, welche sich auf die Wandruthe # durch die Vermittelung eines
eisernen Lagers c auflegen und dadurch festgehalten werden, dass
dieses Lager ein hölzernes, abgeschrägtes und armirtes Futter d
trägt, welches eine Verfestigung durch die Keile f zulässt.
e) Die eisernen Hilfsträger.
Die Anwendung dieser Träger umfasst das wichtigste Moment
des „Menne’schen“ Systemes. Manerzielt nämlich bei dem österreichi-
schen Systeme einen grossen Vortheil dann, wenn man die Unter-
gespärre weiter von einander stellen kann, als die Obergespärre,
und drückt sieh dieser Vortheil durch Vereinfachung und Eirleich-
terung der ganzen bergmännischen Arbeit, durch Holzersparung
und durch die Vergrösserung des Bauraumes aus. Nachdem man
nun des Weiteren grosse Vortheile in druekhaftem Gebirge dadurch
erreicht, dass man die Unterfangung der oberen Gespärre durch
eingezogene Längshölzer erleichtert, auf denen diese Gespärre ru-
hen, so werden aus allen diesen Gründen im österreichischen
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