Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 90)

  
  
12. Förderung, Ventilation und Wasserhaltung. 465 
sind diese Systeme für 30 bis 40 Kubikmeter pro Secunde eonstruirt, 
wie dies die interessanten Zusammenstellungen von Hauer, Guibal, 
Musil, Lottner uud Pfähler näher erweisen. 
Mit diesen Thatsachen, welche neuerlich durch die höchst 
interessante Abhandlung des Bergrathes Pfähler über die Wetter- 
führung auf Sulzbach-Altenwald belegt worden sind, ausgerüstet, 
sind wir Tunnelingenieure nach dem heutigen Standpunkte der 
Wissenschaft vollkommen in der Lage, jenen Dispositionen eines 
langen Tunnels den Vorzug einzuräumen, welche den Nachtheil der 
erschwerten Ventilation reich durch jene Vortheile überbieten, die 
sich in Ersparung an Zeit und Geld ausdrücken. Man darf dabei nur 
niemals übersehen, dass die Ventilation eine hochentwickelte 
Specialität des Bergbaues ist, und dass sie demnach völlig 
wissenschaftlich behandelt werden muss; denn wir müssen mit 
Pfähler übereinstimmen, wenn er sagt: 
„Schlecht weht der Wind, 
der keinen Vortheil bringt.“ 
  
Wir fügen diesen kurzen Bemerkungen über Ventilation noch 
eine dem Tunnelbauingenieur interessirende Tabelle über die 
grössten, dermal (1876) bekannten Grubenventilatoren bei. 
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
 
	        
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