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I. Fundirungen. 115
Der Durchsechnittspreis der pneumatischen Fundirung mittelst
Caissons beträgt hier pro 1 Kubikmeter: 53.45 fl. österr. Währ.
14. Fundirung der Brücken über die Parnitz und die Oder bei Stettin.
(Ausgestellt von der Berlin-Stettiner Eisenbahn. — Deutscher Pavillon, Gruppe
XVII.)
Unter den imJahre 1864 bis 1869 ausgeführten Erweiterungs-
bauten der in den Jahren 1840 bis 1843 hergestellten Eisenbahn von
Berlin nach Stettin haben insbesondere die pneumatischen Fun-
dirungen der Brücken über die Parnitz und über die Oder mit Recht
seinerzeit grosses Aufsehen erregt.
Sowohl diese Fundirungsarbeiten, wie auch die sämmtlichen
Erweiterungsbauten der genannten Eisenbahngesellschaft waren
durch eine grosse Anzahl Zeichnungen auf der Wiener Ausstellung
repräsentirt, und muss von diesen Zeichnungen gesagt werden, dass
sie durch ihre Darstellungsweise brillirten.
Die Fundirung der Parnitzbrücke wurde im Jahre 1866 be-
sonnen und drang bis in 39 Fuss Teufe unter Mittelwasser; die Fun-
dirung der Oderbrücke wurde im Jahre 1867 begonnen und drang
bis in 42 Fuss Teufe unter Mittelwasser.
Beide Brücken sind einander sehr ähnlich und haben je einen
Drehpfeiler.
Der untere Durchmesser des Drehpfeilers - der Parnitzbrücke
misst 26 Fuss, jener der Oderbrücke 30 Fuss; beide diese Pfeiler
wurden vermittelst eines Caissons geteuft, in welchen zwei mit
separirten Schleussen befindliehe Luftschächte führten.
Die Auflagerpfeiler, welche bei der Parnitzbrücke oben 12 Fuss
Breite und 37 Fuss 9 Zoll Länge, bei der Oderbrücke dagegen
oben 18 Fuss Breite und 48 Fuss Länge haben, wurden je auf zwei
gesondert und pneumatisch gesenkte Brunnen fundirt, die im unteren
Durchmesser bei der Parnitzbrücke 18 Fuss, bei der Oderbrücke
dagegen 24 Fuss maassen; in die Caissons dieser einzelnen Brunnen
führte nur je ein Luftschacht. Diese Brunnen wurden für jeden
Pfeiler zu gleicher Zeit gesenkt und jedesmal beide Brunnen durch
eine Maschine bedient.
Die Einrichtung der pneumatischen Fundirung bei diesen
Brücken ist desswegen besonders merkwürdig, weil zum
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