Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

    
  
  
   
  
  
  
  
  
  
    
   
   
   
   
  
  
  
  
   
  
   
   
   
   
  
  
   
     
   
   
   
   
   
   
   
   
   
    
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II. Hölzerne Brücken. 
selbständige Bogen'wirkung aufgehoben und letztere in die Con- 
struction des Fachwerkes einbezogen wurde. Beispiele solcher 
Brücken sind die verschiedenen bis zu 70.2 Meter Spannweite aus- 
geführten Uebergangswerke der New-York-Eriebahn, 
Diese nur in Details von einander abweichenden Systeme von 
Brown und Thayer haben sich bekanntlich, und wie dies insbeson- 
dere unser Altmeister Henz in seinem ausgezeichneten Reiseberichte 
(1362) motivirt, vornehmlich desshalb nicht bewährt, weil vermöge 
des Bogenschubes die untere Gurtung vielfach beschädiget wurde. 
Man führte desshalb das sogenannte „verbesserte Howe’- 
sche System“ mit selbständiger Bogenwirkung auf den Pfeiler und 
die construetivere Verbindung des Bogens mit der Gitterwand ein, 
nach welchem System namentlich die bedeutende Holzbrücke zu 
Dawenport über einen Arm des Mississippi mit 76.20 Meter Spann- 
weite erbaut wurde. Indess wurde auch die hier angestrebte vor- 
theilhaftere Verbindung zwischen Fachwerk und Bogen nieht für 
genügend erachtet und der Übelstand des horizontalen Bogenschu- 
bes neuerdings erkannt, so dass Callum, wie uns Henz auseinander- 
setzt, zu einer Construction schritt, bei welcher die Obergurten 
in Bogenform gewählt und der Bogenschub dureh ein Strebensystem 
auf den Pfeiler verpflanzt wurde. 
Dieses System, welches sehr an die Form unserer heutigen 
Halbparabelträger erinnert, wurde mehrfach bei Eisenbahnbrücken 
verwendet und namentlich bei der Lanesboroughbrücke über den 
Susquehanna mit 57.95; Meter Spannweite und bei der Delawarebrücke 
in der New-York-Eriebahn mit 79.2; Meter Spannweite gebraucht. 
D:e reinen Holzbogenbrücken, nach deren System unter Ande- 
rem 1848 die Cascadenbrücke in der New-York-Eriebahn mit 
53.3, Meter Spannweite erbaut wurde, haben ebenso, wie die ein- 
fachen Hängewerksbrücken, z. B. die Passaicbrücke der New-Jer- 
sey-Bahn mit 19.; Meter Spannweite in Amerika keine Verbreitung 
gefunden. Auch ist es schon seit dem Henz’schen Berichte 
bekannt, dass auch in Amerika die Auswechslung der grösseren 
hölzernen Brücken durch eiserne nach und nach vor sich geht. 
Einer besonderen Speeialität im Baue hölzerner Brücken 
müssen wir noch dahin erwähnen, dass in Amerika bekanntlich 
hohe Dämme durch hölzerne Viaduete vielfach dort ersetzt werden, 
9 = 
  
  
  
  
  
 
	        
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