Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
    
   
   
  
   
   
  
  
   
  
  
   
   
  
   
   
  
   
  
  
    
  
    
   
  
   
   
   
   
  
  
   
   
   
    
   
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IIT, Steinerne Brücken. 149 
$. 4. Wiederaufleben des Baues steinerner Brücken. 
(1096— 1492.) 
Der im vorigen Absatze gekennzeichnete traurige Stillstand im 
Baue gewölbter Brücken, welcher nur durch das grosse Werk von 
Spoleto, also durch das Zeugniss für die Unvergänglichkeit 
der Wissenschaft, unterbrochen wurde, dauerte von dem Gothen- 
könige Theodorich, der jaauch zu Verona und zu Ravermna seinen Sinn 
für die bauende Technik erwies, bis in das XII. Jahrhundert hinein, 
wo (wieschon bemerkt) dureh die Kreuzzüge (10951291) eine neue 
Bewegung der Völker entstand und vermöge der gemachten Bekannt- 
schaft mit dem Luxus des Orientes Handel und Wandel wieder 
erblühte, also dadurch das Streben nach materiellem Wohle und 
nach Verkehr neu erstand, wie dieser letztere auch hervorgerufen 
wurde dureh die Wanderung nach den Wunderstätten der Gläubigen, 
obenan zum heiligen Grabe und nach San Jago in Spanien. Und 
auch hier erkennen wir wieder den Uebergang aus der Zeit des 
Verfalles der Kunst des Brückenbaues in die bessere Zeit derselben. 
Dieser Uebergang wurde vermittelt durch die christlichen Orden, 
insonderheit jene der Benedietiner und der Cistereienser, welche 
nicht allein die Träger der Wissenschaft zu jener Zeit waren, sondern 
welehe in den Einöden ihrer Klosterstätten —- man denke nur an die 
Stifte von Weltenburg (580), St. Gallen (614), Emmeram in Regens- 
burg (652), Tegernsee (719), von Weissenburg (730), Benedict- 
beuern (740), Fulda (744), Hersfeld (769), so wie an jene von Ein- 
siedeln (948), Fritzlar, Waldsassen (1123) und Osseg — und in den 
wildesten Grenzgebirgen sich um Communieationen und Verbin- 
dungswege untereinander in jenen Tagen kümmern mussten, Wo 
kein Staat der Welt bestand, der während der Gährung der Zeit 
sogenannte öffentliche Bauten zu errichten in der Lage war. Die 
Mönche dieser Orden übertrugen nebst anderem Wissen auch die 
Erfahrungen der römischen Pontifices und wurden wieder die Vor 
läufer der Ingenieure, da ihr Stifter St. Benediet von Nursia, der Abt 
von Monte Cassino, 530 das Prineip der Arbeit unter die Ordens- 
regeln aufgenommen hatte, derselbe Benedietus (480—534), der un- 
weit Spoleto geboren,edler Familie entsprossen war und inden Wissen- 
schaften unterrichtet wurde, vielleieht den Bau des Spoletaner 
 
	        
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