Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

   
  
  
  
  
  
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94 Brückenbau. 
fach und insbesondere bei Eisenbahnbauten zur Anwendung ge- 
langt waren, stellte sich gar bald heraus, dass die Blechwände der 
hohen Träger Verdrückungen ausgesetzt seien; man verfiel daher 
nicht nur auf die schon angedeuteten Wandversteifungen durch 
senkrechte Rippen, sondern auch auf eine Duplirung der Wände; 
welche, mit gemeinsamer Ober- und Untergurt versehen, als- 
dann Kastenträger bildeten, deren Hohlraum zu weiteren Ver- 
steifungen ausgenützt werden konnte. 
Anfang der Vierziger Jahre führte Stephenson derlei Kasten- 
träger mehrfach aus und wendete er für die Construirung der Ober- 
gurte Gusseisen an. Als besondere Beispiele derlei Constructionen 
von Kastenträgern dienen: die Brücke zu Camden der North- Western 
Eisenbahn (18 Meter Spannweite, 2-; Meter Höhe der Wände, guss- 
eiserne Kopfplatte von |—J-Form) ; die Eisenbahnbrücke in der Vor- 
stadt Gateshead zu New-Castle u. T. (27.. MeterSpannweite, 9 Fuss 
Wandhöhe, Verschraubung der gusseisernen H-J-förmigen Kopf- 
platten mit den Fussplatten und den Querträgern) und die Eisenbahn- 
brücke über die Althorpe-Street (18. Meter Spannweite, 1.9; Meter 
Wandhöhe, 0.75 Meter Breite, H4H-förmige gusseiserne Kopfplatte, 
diagonale Versteifung der Wände im Innern des Kastens vermittelst 
gusseiserner, durchbrochener und gerippter Platten und Aufhängung 
der Querträger an diese Platten durch verkeilte eiserne Stangen). 
Eine besondere Ausbildung repräsentirt auch die von Stephenson 
und Fairbairn construirte Court-Street-Brücke in der Eisenbahn 
Rugby-Leamington; dieses Bauwerk überbrückt unter 47 Grad 
50 Minuten vermittelst dreier Träger eine Spannweite von 12., Meter 
schief, hat eine TT-förmige gusseiserne Obergurte, und haben die 
Kastenwände eine schräge Stellung, so dass sich der Trägerquerschnitt 
als Trapez formirt; die Kopfplatte ist, wie auch bei den früher ge- 
nannten Brücken durch angegossene Querplatten versteift, welche 
zugleich die Längenverbindung vermitteln. 
Die neue Construction fand jedoch gleich in ihrem Entstehen 
desshalb nicht viel Anklang, weil viele englische Ingenieure sich 
prineipiell gegen eine Anwendung des Gusseisens bei Eisenbahn- 
brücken aussprachen, selbst wenn es nur auf Druck in Anspruch 
genommen wird. Unterstützt durch die ausgedehnten Versuche, 
welche anlässlich des damaligen Projeetes der Britanniabrücke 
   
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
	        
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