Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
   
   
   
  
  
    
   
   
  
  
  
  
     
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IV. Eiserne Brücken. 29 
gemacht wurden, Versuche, welche das Gusseisengegen Erschütte- 
rungen und Stösse als nicht geeignet erklärten, brach sich die An- 
wendung des Schmiedeisens auch in der Construction der Kasten- 
träger Bahn, und datiren seit dem Patente Sir W. Fairbairn’s vom 
8. October 1846 mehrere solcher neuer Kastenträger, von denen 
wir nur jeneder 1848 von Fairbairn erbauten Brücke der Blackburn- 
Boltonbahn (18.2 Meter Spannweite); danu die von Cubitt constru- 
irten Landungsbrücken auf der Schiffswerfte St. Georg in Liverpool 
(43.23 Meter Spannweite, 1.6 Meter, respective 2.59 Meter Höhe der 
halbparabelförmigen Träger); ferner die 50 Grad schiefe Brücke 
zu Gainsborough über den Trent im Zuge der Manchester-Sheffield- 
Lineolnshirebahn (46.95 Meter Spannweite, zwei Oeffnungen mittelst 
eontinuirlicher Träger von 102.4, Meter Länge, 3.c; Meter Träger- 
höhe, 0.9, Meter Trägerbreite), des Weiteren die vier von Oubitt cou- 
struirten Landungsbrücken am Quai des Prinzenplatzes zu Liverpool 
(34.1, Meter Trägerlänge und 1.52 Meter, respective 3 05 Trägerhöhe 
an den Enden, respeetive in der Mitte); endlich die von Fowler 
eonstruirte Torkseybrücke über den Trent (zwei Oeffnungen & 39.82 - 
Meter Spannweite, 3.05 Meter Trägerhöhe, eontinuirliche Träger) 
nennen wollen. 
Die aus Blechen eonstruirten Kastenbrücken sind allerdings 
in der neueren Zeitverdrängt worden, indess bot gerade die Wiener 
Weltausstellung vom Jahre 1873 auch ein Beispiel ihrer Anwenduug 
in unserer Zeit. 
$. 2. Ausstellungsobjecte. 
Es war nämlich in der dänischen Abtheilung ausgestellt: 
Die Brücke über den Knippelbroo im Christianshafen zu Kopenhagen. 
Die neue Ueberbrückung des Knippelbroo zu Kopenhagen 
wurde an Stelle einer alten Verbindung ausgeführt und von der 
Communalverwaltung der Hafenverwaltung übertragen. Die Firma 
Burmeister und Wain übernahm nach der’ ministeriellen Genehmi- 
gung vom 27. Juli 1867 den Neubau zu 352.400 Reichsthaler, 
während die ganze Baudurehführung einschliesslich der Beseitigung 
der alten Werke und einschliesslich des Zuschüttens eines Grabens
	        
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