Untergurte aus Schmiedeisen, Hängestangen aus Rundeisen, schmied-
oder gusseiserne Streben und doppelte, sogenannte Hauptstreben ;
IV. Eiserne Brücken. 315
Y- Als Beispiele erwähnen wir:
N ı) die Trentbrücke bei Newark in der Great-Northern-Bahn,
1g erbaut 1851 von Cubitt (eine Oeffnung & 73.3 Meter Spannweite); J ij
e) :) den Crumlinviaduet in der Newport-Hereford-Eisen- j
t- bahn, 1853 gänzlich inSchmiedeisen erbaut von den Construeteuren | N u
1d Liddle und Gordon (zehn Oefinungen & 45.7. Meter Weite von Mitte IM
a zu Mitte der eisernen Pfeiler, 498.0, Meter Gesammtlänge) ; und I
ls 3) die Brücken über den Ohio bei Louisville, erbaut von Fink 11h
ch (112.8; Meter, respective 122 Meter Spannweite), mit 18.6 Meter N
S- entfernten Hauptknotenpunkten und secundären Dreiecken. Il
le Eine weitere Anwendung der Systeme amerikanischer Holz- I
brücken in Eisen besteht Il
fi; 3. in dem Systeme Jones. Dasselbe ist den Howe’schen N
ä Trägern nachgebildet, hat eine Obergurte aus Gusseisen, eine \\
als Beispiel dieser wohl nur in Amerika angewendeten Construction el
dient die Canalbrücke in der Lehigh-Avenue zu Philadelphia; N
= 30.45 Meter Spannweite. | I il
| Eine andere Nachahmung des Howe’schen Systemes fand i kill.
1 | bekanntlich in
4. mit demSystem Sehifkorn, und zwar nur in Oesterreich Il)
f- statt. Dasselbe tauchte schon 1854 auf, wurde schon 1855 in Wien 1 li
| mit 9., Meter Lichtweite verwendet, und gelangte 1857 zuerst bei II
ie | grossen Spannweiten zur Ausführung. Es besteht aus zerstückter, Hl]
:d, gusseiserner, durch schmiedeiserne, starke Bänder zusammengehal- I
| tener Obergurte; aus gusseisernen, in den Knotenpunkten lose zu- | IN
m | sammenstossenden Streben; durchlaufender, schmiedeiserner Unter- II)
h- gurte und aus schmiedeisernen verticalen Zugstangen ; ist öfters I;
te ein-, öfters zweietagig gegittert und im letzteren Falle vermittelst f l
ıt- | einer schmiedeisernen, durehlaufenden Mittelgurte gekuppelt, und
re sind die einzelnen Tragwände aus mehrfachen (zwei bis vier) Gittern
le zusammengesetzt. In
nd Bestechend durch leichte Herstellbarkeit und Billigkeit wegen IM
1d der vielfachen Anwendung des Gusseisens, sowie durch die leichte I il
i
Transportabilität und Aufstellung, verbreitete sich das System in
Oesterreich auffällig rasch; zur Zeit seines Entstehens war jedoch Ill