Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

      
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
     
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IV. Eiserne Brücken. € dh 
  
  
  
ter Bei eontinuirliehen Trägern, welche mehr als zwei Oeffnungen u® 
on üiberspannen, wurde in der Regel das Verhältniss der Grösse der | 
Endöffnungen zu jener der Mittelöffnungen von I :1., eingehalten 
und die Trägerhöhe — !/,, der ersteren bestimmt. Wurden die Träger \ | 
ter nur über zwei Oeffnungen eontinuirlich hergestellt, so erhielten sie | 
en '/, der Weite einer Oeffnung zur Höhe. Ausnahmen von dieser Regel 
er- wurden nur bei der Donaubrücke gemacht, bei weleher die Träger, 
ng um die Länge der Streben und dadurch den Materialaufwand zu 
verringern, bei Anordnung der Continuität über je zwei Oeffnungen 
hn nur Y/,, der Weite zur Höhe erhielten. 
es Abweichend davon ist es auch bei der Elbebrücke nächst 
ch Aussig wegen der durch die Sehifffahrtsverhältnisse bedingten 
en Stellung der Pfeiler nothwendig gewesen, die drei Hauptöffnungen, u 
ne die mit eontinuirlichen Trägern überbaut wurden, gleich weit zu | 
machen, wodurch der ökonomische Effeet der Continuität beein- 
er- trächtiget wurde. 
m Die Gurtungen der Träger werden auch bei Einzelöffnungen, 
- | mit Ausnahme eines einzigen Falles, immer parallel angeordnet. 
Gekrümmte Gurtungen wurden nieht in Ausführung gebracht, weil 
lie sich in allen Fällen, wo dies versucht wurde, wenn auch vielleicht 
en nur in Folge der speciellen Verhältnisse, kein ökonomischer Vortheil | 
er ergab, während die Unbequemlichkeit der Ausführung manchen Nach- 
theil mit sich bringt und der ästhetische Eindruck eines solchen | 
ne Bauwerkes, namentlich bei Brücken mit mehr als Einer Oeffnung, ’ 
he unbestritten ein höchst ungünstiger ist. 
Das System der Verbindung der Gurtungen untereinander ij 
ie besteht aus einmal gekreuzten diagonalen Zugbändern und Streben, 4 
ie welche die Verticalkräfte zu übertragen haben, und aus verticalen N 
ei Pfosten, welche lediglieh die Funetion der Uebertragung des 
& Gewichtes der Fahrbahn und der von dieser aufgenommenen zu- Hi 
s; fälligen Last auf die Knotenpunkte der Träger haben hi 
Z- Dieses System, das den grossen Vortheil der höchst bequemen N 
€ und leichten Ausführung gewährt, eine vollkummene Befestigung der \ 
Fahrbahn, sowie eine sehr solide Verbindung der Hauptträger mit- 
be einander gestaftet und dabei, wie der Vergleich der in den beige- ii 
gebenen Tabellen aufgeführten Gewichte und Proberesultate mit 
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