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V. Bewegliche Brücken.
h) Drehbrücke bei Dömitz;
i) Drehbrücke bei Haarburg;;
k) Drehbrücke bei Düsseldorf (Hamm).
Von diesen Brücken waren auf der Ausstellung (unseres
Wissens) vertreten: die Oder-Parnitz-, Hämerten-, Harburg-, Düssel-
dorf und Dömitz-Drehbrücke.
Es würde zu weit ablenken, alle diese Constructionen hier
näher zu besprechen; wir verweisen vielmehr auf die diesfälligen
Aufsätze des Constructeurs und greifen zum Zwecke unserer Ueber-
sieht nur ein Ausstellungsobjeet zur Vornahme der näheren Kenn-
zeichnung dieser im Wesen sich gleiehbleibenden Construction
heraus und zwar:
die Parnitzbrücke, ausgestellt durch Zeichnung und
Monographie von Stein.
1. Allgemeine Anordnung des Systems.
Die Parnitzbrücke, welche inihrer Totalität auf Tafel Nr. vi
ersichtlich ist, und deren Fundirung wir bereits pag. 113sowie deren
Ueberbau bereits pag. 404 näher besprochen haben, besitzt einen
Drehpfeiler von 25 Fuss preussisch Durchmesser und greifen die Dreh-
arme auf 12 Fuss starke Strompfeiler, welche einen Achsenstand von
2 :..12
erde eh
17 Fuss preussisch besitzen.
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Das Drehsystem charakterisirt sich dadurch, dass die Brücke
im geschlossenen Zustande auf drei Punkten ruht und zum Zwecke
der Oeffnung durch Wegnahme der Stützen auf einem Ende in ihrer
eanzen Länge zum Wippen und dadurch zum Aufsitzen auf den
Drehzapfen gebracht wird, und dass sie in diesem Zustande unter
Zuhilfenahme von Führungsrollen secundärer Bedeutung dureh
einen Zahnradmechanismus zum Drehen gelangt, welcher von der
Brücke aus gehandhabt wird.
Schwedler vermeidet also (bei zweiarmigen Brücken) ein Sen-
ken beider Enden, wie auch überhaupt ein Heben des Zapfens
(welehe Systeme wir noch unten kennen lernen werden) und erspart
dadureh mechanische Arbeit.