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500 Brückenbau.
elöst werden; diese Auslösung, respective Wiedereinsetzung erfolgt
durch einen gesonderten Mechanismus D. Die Rückdrehung erfolgt
ebenfalls und selbstverständlich noch im Zustande des gehobenen
Zapfens, und geschieht das Einsenken jener Trillinge erst vor dem
Niederlassen des Zapfens.
VII. Capitel.
Scehiffbrücken.
Der Bau der Sehiffbrücken, schon in ältester Zeit wesentlich
eultivirt und von jeher in der Kriegsbaukunst von erheblicher Be-
deutung, hat in neuerer Zeit auch auf dem Gebiete des Eisenbahn-
baues Anwendung gefunden, und zwar ist Deutschland hierin voran-
gegangen.
Der Oberingenieur C. Basler hat nämlich zur Verbindung der
badischen Station Maxau auf dem rechten Ufer des Rheines mit der
linksgelegenen pfälzischen Station Maximiliansau eine 362.s Meter
lange Pontonbrücke zu Zwecken des Locomotivverkehres 1865 er-
baut. Dieser Brückenbau fand seine Anregung durch die im Jahre 1862
geplante Benützung der vorhandenen Strassenpontonbrücke zum Gü-
tertransporte. Von der oben genannten Brückenlänge entfallen
128.; Meter auf die beiderseitigen Auffahrtsrampen und 234., Me-
ter auf die eigentliche Schiffbrücke, welche aus zwölf Gliedern oder
Jochen besteht, die von 34 Pontons gebildet werden. Der mittlere
Theil der Brücke von 3.; Meter Breite ist für den Bahnverkehr, die
beiden äusseren Theile der Brückenbreite (je 4., Meter) sind für
den Strassenverkehr bestimmt.
Die weitverbreitete Monographie von Baurath M. Becker gibt
über dieses Bauwerk, welebes von vierrädrigen Tenderlocomotiven
von 350 Centner Gewicht befahren wird und welches während der
Fahrt nur 20 Centimeter im Maximum einsinkt, wie bekannt, sehr
interessante Angaben.
In neuerer Zeit,und zwar im französichen Kriege 1870, wurde
durch den Chefingenieur F. ©. Glaser in der Zeit vom 7. bis 17.
October als Provisorium eine Pontonbrücke über die Oise in der
Strecke Creil-Paris erbaut, jedoch wurden über diese Brücke die
Eisenbahnwagen nicht mittelst Locomotive, sondern nur mittelst