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. Bewegliche Brücken. 505
17) Projeet einer hängenden Fähre über den Fluss Tees bei
Middleborough von Ch. Smith („Zeitschrift des Hannover’schen Ar-
ehitekten- und Ingenieurvereins“, 1874).
13) Verschiedene Projecte für Trajeetaustalten zwischen Frank-
reich und England, aufgestellt von Hawkshaw, Fowler, Bessemer
und Reed, Dupuy de Löme und J. Seott („Zeitschrift des Hanno-
ver’schen Architekten- und Ingenieurvereins“, 1874). —
Diese kurze Vorführung der erbauten Trajecte lässt erkennen,
dass solche bauliche Anlagen vorzugsweise nur in England und in
Deutschland geschaffen wurden, dass ihre Entstehungszeit wesent-
lich nur zwischen die zwei Decennien 1850 bis 1870 fällt, und dass
in der neuesten Zeit eine weitere Schaffung solcher Anlagen fast
gänzlich unterlassen wird.
Rechnet man nun noch hinzu, dass mehrere der genannten
Trajecte jetzt schon anfgelassen sind, weil die Hindernisse beseitiget
werden konnten, welche der Erbauung fester Brücken entgegen-
standen, so vermögen wir heute den Trajeetanstalten vorzugsweise
nur noch ein historisches und nur in jenen Fällen noch ein speeielles
Interesse abzugewinnen, wo die Anlage des Nothbehelfes eines
Trajectes bei Fernliegung von Coneurrenz noch eingehend motivirt
werden kann.
Dieses förmliche Verschwinden von Trajeeten als Neuanlagen,
welches die gegenwärtige Generation der Ingenieure beobachten
konnte und welcheseine Folge jenes allgewaltigen Dranges nach Fort-
schritt ist, dessen wir oben gedachten, ist wesentlich vermittelt
worden durch die grossartigen Errungenschaften auf dem Gebiete
der pneumatischen Fundirung und des Baues eiserner Ueberbrückun-
gen, und müssen die bei Vorführung dieser Disciplinen gegebenen
historischen Daten als Gegenstücke betrachtet werden zu jenen,
welehe wir hier über die Trajecte vorgeführt haben.
Die Arten der Trajeete scheiden sich durch die Einrichtungen
des Niveauausgleiches der Schienengeleise der Hauptbahn und des
Schiffes.
Dieser Niveauausgleich wird entweder vermittelst verticaler
Hebung oder schiefer Ebenen bewerkstelliget, und je nachdem die
Vorrichtungen der ersteren sich entweder am Ufer oder am Schiffe
befinden, kann man dreierlei Trajeetsysteme unterscheiden: