nn rn ENT TEEN TTTTEEETEEELETEEET ENT -
40 Brückenbau,
dargethan, dass insbesondere weite Röhren auf diese Art nicht vor-
theilhaft versenkt werden können, ein Umstand, welcher voll-
kommen erklärlich ist, wenn man die vergrösserte Reibungsfläche
einem Drucke gegenüberstellt, welcher nicht einmal einer Atmo-
sphäre entspricht.
Bekanntlich ist desshalb auch das Potts’sche Verfahren nicht
weiter aufgekonmen.
$- 3. Ausstellungsobjecte.
Ueberblicken wir nach dieser Skizzirung der Fundirung ver-
mittelst Senkschächten die Vertretung dieser Fundirungsart auf der
Wiener Weltausstellung, so haben wir nur dreier Objeete näher zu
gedenken, wenn wir der zahlreich ausgestellt gewesenen Taucher-
apparate, die auch hierher geordnet werden können und unter denen
die Apparate von Heinke & Davis, und Siebe & Gormann (Beide in
London) besonders hervorragten, ausser Acht lassen.
1. Fundirung der Elbebrücke bei Magdeburg
(Deutscher Pavillon.)
Die Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahndirection brachte
durch Zeichnungen die angewendete Fundirung mittelst gemauer-
ter Senkschächte zur Anschauung.
Bemerkenswerth ist, dass diese Fundirungsart nicht nur bei
den Landpfeilern, sondern, mit Ausnahme der schon früher
beschriebenen Fundirung eines Strompfeilers, auch im offenen
Wasser ausgeführt wurde, nachdem man sich gegen die Strömung
des Wassers durch eine Inselschüttung geschützt hatte.
Die geringe Wassertiefe erleichterte die Arbeit wesentlich, und
wurde dieselbe öfters durch Taucher uuterstützt.
Das Schachtmauerwerk wurde durchgehends in Cementmörtel
von dem Mischungsverhältnisse 1:2'/, ausgeführt. Die Brunnen
waren nach aussen geböscht und erhielten theils eine viereckige
Gestalt, theils nach der Grundform der Pfeiler auch eine halbrunde
Gestalt, entsprechend den Pfeilervorköpfen, da die Strompfeiler aus
drei ziemlich dicht nebeneinander gesenkten Brunnen bestanden,