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I. Fundirungen. 49
beim Baue der Voultbrücke über die Rhöne angewendet wurde.
Bei diesen Brücken wurde nämlich auf der Sohle des Schachtes ein
absperrbarer Raum hergestellt, welcher gestattete, dass die ver-
dichtete Luft über die ganze Sohle wirke und nur durch enge
Röhren zuströmte, welche Röhren mit ihren Querschnitten nur einen
Theil der Fläche des Schachtes ausfüllten; was die gleichförmige
Belastung aber anbelangte, so wurde dieselbe bei diesen Brücken
ganz verschiedenartig erzielt. Der eiserne Senkschacht bei Kovno
wurde durch Wasser künstlich belastet, welches die Zuleitungs-
röhren umspülte und auf der Blechdecke jenes Raumes ruhte, der
die, die ganze Schachtsohle bedeckende eomprimirte Luft enthielt;
bei der Kehler Brücke und der Voultebrücke dagegen wurde auf
diesen Luftkasten sofort das Pfeilermauerwerk gebaut, und es ist
der Kehler Brückenbau derjenige, bei welchem (errichtet unter der
Oberleitung des Chefingenieurs Fleur-St. Denis) die erste Anwen-
dung eines Caissons im heutigen Sinne als Luftkasten am
Fusse des Pfeilermauerwerkes erfolgte.
Auf diese ungemein wichtigen Errungenschaften in der Kunst,
pneumatisch zu fundiren, folgten nunmehr verschiedene Neuerungen,
die bis zum heutigen Tage noch keineswegs abgeschlossen er-
scheinen. —
Die auf der Wiener Weltausstellung vorhanden gewesenen
Objeete werden uns Gelegenheit geben, mehrere dieser Neuerungen
vorzuführen ; indess sei hier zum Zwecke der Uebersicht der weiteren
Entwiekelung der Kunst, pneumatisch zu fundiren, schon auf Fol-
sendes hingewiesen.
An das Frühere anknipfend ist nun als nächster Fortschritt
zu verzeichnen, dassman auch beiden eisernen Senkschächten
die Bildung eines Caissons, welcher das Mauerwerk trägt und dess-
halb mit Rippen verstärkt ist, zu dem Zwecke anstrebte, um sofort
einen gemauerten Röhreneylinder aufbauen zu können, welcher das
künstliche Senkungsgewicht ergibt.
Diese Neuerung wurde bekanntlich bei der Brücke von A r—
senteuil zuerst eingeführt und damit ein Uebergang geschaffen,
gemauerte Senkschächte vermittelst comprimirter Luft zu teufen,
wie Solehes beim Baue der Parnitzbrücke geschah; denn der Argen-
teuiler Pfeiler hatte den Mantel-Blecheylinder zur Aufnahme der
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