Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

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I. Fundirungen. Bi 
fast durchgängige Erscheinungen und war die stetige An- 
wesenheit eines Arztes geboten. 
3ei grossen Tiefen empfiehlt sich die Beleuchtung 
mittelst Gas oder elektrischen Lichtes. 
In Fällen, wo der Caisson in tnonigen Boden geräth, die 
Luftausströmung unter dem Caissonschuhe also stockt, em- 
pfehlen sich Ventilationsröhren. 
Stiegenförmige Zugänge zum Caisson empfehlen sich 
nur bei grossen Grundflächen der Pfeiler; daselbst haben 
sie aber den grossen Wertli eines direeten Zuganges in die 
Tiefe. 
Tiefen, welehe mit eomprimirter Luft erzielt 
wurden. 
Bei Brückenbauten sind die hervorragendsten 
grössten Tiefen die folgenden: Pregelbrücke bei Königs- 
berg — 15.5 Meter, Rheinbrücke bei Kehl = 19.5: Meter, 
Mississippibrücke bei St. Louis = 31.,. Meter. 
Im Bergbaue wurden bekanntlich weit grössere Tiefeu 
pneumatisch bearbeitet, und zwar: In Belgien eine Teufe 
von 240 preussischen Fuss — 75. Meter und auf der Zeche 
Rheinpreussen eine solche von eirca 255 Fuss = 30, Meter 
  
unter dem Terrain; auf letzterer Zeche eirca 231 Fuss — 
72.; Meter unter dem Wasserspiegel des Rheines. Die Com- 
primirung der Luft war jedoch auf einen diesen Höhen 
entsprechenden Ueberdruck lange nieht nöthig, sondern 
stieg nur auf die Grenze von etwa 3'/, Atmosphären, weil 
ein gewisses Reibungsmaass der Wasser dem zu Hilfe kam, 
— eine Erfahrung, die vielfach im Bergbaue, besonders 
auch auf Grube Maria bei Aachen gemacht wurde, und die 
bekanntlich zu dem höchst interessanten Projecte von Blees 
einerseits und Althans anderseits: geführt - hat, Schächte: in 
sehr grossen Tiefen vermittelst comprimirter Luft, welche 
durch Tubusröhren in das Innere der Sandwandung aus- 
strömt, niederzubringen. 
Finanzielle Erfahrungen. 
Ueber die Kosten der pneumatischen Fundirung lie- 
gen umfangreiche Erfahrungen vor; es sind dieselben 
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
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