Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 93)

© 
ii 
be 
I. Der (Geleisebau. 3 
durch den Puddel- und Bessemerstahl und der Anwendung des 
schwebenden Stosses sehr bedeutsame Errungenschaften im Geleise- 
baue aufzuweisen haben, dass wir aber noch immer damit beschät- 
tigt sind, a) die Verringerung der Kostspieligkeit und 
b) die Vergrösserung der Sicherheit dieses unseres gewöhn- 
liehen Oberbaues mit allen Kräften anzustreben. 
Die immer noch im Wachsen begriffene durehschnittliche Zugs- 
geschwindigkeit und Vergrösserung der Radbelastung veranlassen 
uns, diesen zwei Thesen unermüdliche Aufmerksamkeit zu schenken, 
und selbst die jüngsten Fragebeantwortungen, welche im Be- 
reiche des „Vereines der deutschen Eisenbahnverwaltungen“ erfolgt 
sind, lehren uns, wie nothwendig diese Aufmerksamkeit und wie 
gross das Bemühen ist, in Rücksicht auf die immer schwieriger wer- 
denden Betriebsverhältnisse, eine „solideste“Oberbaueonstruetion 
zu schaffen. 
Es eoneentriren sich bekanntlich diese Bemühungen im we- 
sentlichsten auf folgende Punkte und Erkenntnisse, welche zugleich 
in grossen Zügen das Bild skizziren, das uns der heutige Stand 
des Erfahrungswissens in unserem gewöhnlichen Sehwellenober- 
bau bietet: 
1. Erkenntniss des Vortheiles des schwebenden Stosses. 
2. Erkenntniss der ausschliesslichen Anwendung des Bes- 
semerstahles. 
3. Erkenntniss eines Maximums des Schienengewichtes gegen- 
über den Vortheilen einer weiteren Gewichtsvermehrung der Loco- 
motiven. 
4. Erkenntniss der absoluten Nothwendigkeit sorgfältiger sta- 
tistischer Aufzeichnungen über die Detailbeobachtungen am 
Oberbaue überhaupt und betreffs der Schienendauer im Besonderen. 
5. Nothwendigkeit weiterer sorgfältiger Beobachtungen über: 
a) Imprägnirung der Schwellen, 
b) Wahl harter Schwellen in Krümmungen, 
c) Anwendung der Spurbolzen, 
d) Vermehrung der Unterlagsplatten, 
e) Verfestigung und Verbesserung der Laschung, besonders Ver- 
stärkung der Laschung in schwebenden Stössen, 
1 * 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.