Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 93)

      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
   
   
    
   
    
  
   
  
  
Oberbau. 
  
Last des Rollmateriales verklemmen dann die drei Sehienentheile 
derart, dass Keil und Schraube, wie auch jede Laschung ent- 
fällt, weil die Fahrschiene überall knappes Anlager, striete Um- 
fassung und gleichmässige Führung durch die oberen Hebelenden 
der Tragschiene erfährt. 
Jede Hälfte der Tragschiene lässt sich aus alten Bahnschienen 
auswalzen und besteht: 1. aus.einem horizontalen Fussstücke, | 
2. aus einem die Champignonschiene unterfassenden und im Stege 
verklemmenden vertiealen Anlegstücke und 3. aus einem diese 
beiden Enden verbindenden Mittelstücke ec, welches, wie Figur 306 
zeigt, trapezförmig gelocht ist. 
Fig. 306. Der Querriegel d ist in seinem Profile 
| + -fürnig gestaltet; die oben erwähnte 
Einklinkung (Figur 305) reieht nur herab 
bis zur Mittelrippe dieser Profilform ; jede 
Hälfte e der Tragschiene sitzt, oder besser 
BD 
gesagt, reitet mit den verticalen Anleg- 
|  stücken e, d auf der Mittelrippe des Quer- 
" riegels d, wie Solches der entsprechende 
Schnitt Figur 307 genügend verdenutlichet; 
  
diese Figur zeigt auch zugleich, wie jede Hälfte der Tragschiene 
vermittelst ihres horizontalen Lappens oder des Fussstückes sich 
I gegen die untere Fläche des Querriegels stemmt. Diese ganz merk- 
I würdige Knotenverbindung ist, nach den mir gemachten Mittheilun- 
gen der Herren Erfinder, das geistige Eigenthum des Herrn Battig, 
welcher, an der von ihm und von Köstlin schon im Jahre 1861 paten- 
ı tirten Originalidee der dreitheiligen Schiene consequent festhaltend, 
| seitdem immer bemüht war, jenen Vorwurf der Praktiker im Ober- 
baue aus der Welt zu schaffen, nach welchem namentlich der drei- 
theilige Oberbau zu viele Bestandtheile habe und gewissermaassen 
den durch Keil, Schraube, Lasche und Niete gekennzeichneten 
unpraktischen Charakter von „Schlosserarbeit“ in sich herumtrage. 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.