Oberbau.
Fig. 308. riegelung der Fahrschiene mit den beiden Hälften der
Unterschiene an, so dass die von Strang zu Strang
reichenden Querriegel im Geleise in 2., Meter Distanz
und je dazwischen noch drei ganz kurze Separat-
riegel für jeden Strang allein vorfindlich sind. Figur
309 zeigt diese Anordnung im Geleiseplane zur
Genüge.
Die weitere Innigkeit des Verbandes im ganzen Gestänge wird
auch noch dadurch erzielt, dass überall die Stösse mit Voll
auf Fuge gelegt werden, und gilt dies nieht nur bei den Stössen
der Tragschienenhälften in einem und demselben Strange, sondern
auch bezüglich beider Stränge in ihrem Verhalten zu einander.
Ueberblieken wir nun die hier beschriebene Construction, so
gelangen wir zu folgenden Schlüssen:
1. Die Construction ist völlig neu, daher in Wirklichkeit ein
neues System.
2. Laschen, Keile, Nieten und Schrauben entfallen, der neue
Oberbau ist also ein bisher unerreichtes Unieum.
3. Die Rücksicht auf die Dilatation ist zur Gänze gewahrt, da
Jeder Theil des Baues sich für sich dehnen kann, ohne der Gesammt-
anordnung zu schaden.
4. Die Haltbarkeit des Knotengefüges wird durch Stopfung
und durch die Fahrlast vergrössert.
5. Die Anwendung aller Stösse mit Voll auf Fuge verfestiget
den ganzen Eisenbau in einer bislang anderweit noch nicht erreichten
Weise.
6. Der Oberbau besteht aus kurzen Theilen, welche leichte
und rasche Verladung, Entladung und Hantirung gestatten.
7. Die polygonale Stellung der Tragschienen und die leichte
Krümmung der Champignonschienen gestatten leicht die Anwendung
scharfer Radien.
3. Die Einfachheit der Construction, welche sieh durch streng
genommen nur vier Bestandtheile ausdrückt, gestattet ein ungemein
rasches Legen und Demontiren.
9. Zu Unterschienen und Querriegeln kann altes Schienen-
materiale verwendet werden.