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Das mitten in Frost und Winterwetter gelegte und mit sehr
schleehtem, lehmigen Schotter unterstopfte Probe-Geleise wurde sofort
harten Proben unterworfen, indem es zwischen dem 18. December
1876 und 15. Jänner 1377 dureh 15 Tage mit schweren Maschinen
von 53.9 bis 72., Tonnengewicht (exelusive Tender) und mit Zugs-
lasten von 9., bis 36. Tonnen Gewicht bei Geschwindigkeiten von
15.15 bis 26.5; Kilometer befahren wurde.
Diese Probefahrten wurden noch obenhin nach einem rapid
eingetretenen Thauwetter von + 11° C. vorgenommen, welches
Wetter den in Frost eingebauten Schotter derart aufweichte, dass
bei einem Holzsehwellengeleise bester Art sehr ungünstige Resultate
würden erzielt worden sein. Zur Beobachtung des Geleises wurde
dasselbe seiner Länge nach an acht, gleichweit von einander ent-
fernten Punkten stetig abnivellirt und in der Spur eontrolirt.
In den ersten vier feuchten und nebligen Tagen der Probe-
fahrten, am 18., 20. und 21. December 1876 und am 5. Jänner 1877
zeigte sich an keinem der Beobachtungspunkte irgend eine Setzung.
In den folgenden eilf Tagen der Probefahrten wurden, ausgenommen
eilf Absehungen, alle acht Beobachtungspunkte zwölfmal abnivellirt
und wurden dabei insgesammt folgende Setzungen constatirt:
11 Visuren | — ausgelassen
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