154 Oberbau.
12. Quittirungssignale der ersten inländischen Semaphoren-
fabrik von Rothmüller in Wien.
Wir werden einige dieser Objeete in Form eines Anhanges zu
dem zweiten Capitel (Ausstellungsobjeete) kurz berühren.
$. 2. Drehscheiben.
Was die Durehbildung der Drehscheiben betrifft,
welehe bezüglich ihrer mechanischen Vervollkommnung eine Paral-
lele in der bereits früher vorgeführten Anordnung der Drehbrücken
findet, so kennzeichnet sich dieselbe nach drei Richtungen, nämlich:
«) nach der des Constructionsmomentes, 5) nach der Richtung der
Einführung eines vortheilhafteren Motors als der Menschenkraft
(Dampf, hydraulischer und pneumatischer Druck), und endlich e)
nach der Richtung des Benützungszweekes, bei welehem der
kangirzweck zu immer mehr sich ausdehnender Gel-
tung gelangt.
Je nach diesen Momenten variirt die Grösse der Drehscheiben,
ihre specielle Gestaltung und ihr Bewegungsmechanismus, und
bieten die Formen von Fox (1830), Irlam, Zypen und Charlier,
Baine (1867), Flachat, Thorold, W. Newton (1853), Hug (1864),
Oldham (1841), Sieber (1864), Handeock (1840), Weber (1847),
Ellis (1843), Nillus, Broomann (1847), Mallet und Dawson, Barlow
1550, Buresch (1869), Klett & Comp., Kraus (1866) ete. ete.: Bei-
spiele verschiedener Anordnungen, wie sie von Armengaud, Dingler
Paulus, Fränkel ete. etc. näher geschildert werden.
$. 3. Schiebebühnen.
Was die Durcehbildung der Sehiebebühnen anbe-
langt, bei denen man bekanntlich zwei Hauptunterschiede der
Construction: mit versenktem, und ohne versenktes Geleise (Schiebe-
karren) macht, so gipfeln die neueren Bestrebungen darin, die
Schiebebühnen auch zu Rangirzwecken zu benützen, und greift die
Anwendung der Damptkraft, als Betriebskraft, immer mehr um sich
und findet auch hydraulischer Druck seine Anwendung. Nach
Fränkel gebührt Robert Lautz das Verdienst, 1347 auf dem Bahn-
hofe zu Bonn die erste Schiebebühne ohne versenktes Geleise
eonstruirt zu haben.