den
II. Die Fahrrichtungsanlagen. 165
Leitung verfolgt in entgegengesetzter Richtung denselben Weg, wie
der Zug und endet an dessem Fahrsignal. An letzterem, sowie an
jeder von dem Zuge zu passirenden Weiche sind die Stellapparate
eingeschaltet.
Die Uebertragung der Kraft vom Aceumulator auf die Stell-
apparate geschieht durch Wasser,
Jede Leitung ist durch einen Schieber von dem Aceumulator
abgesperrt. Nach Oeffnen dieses Schiebers erfolgt die Stellung der
Weichen und des Signals.
In dem Weichenstellapparat ist jede Leitung, also jeder Zug
dureh einen besonderen Mechanismus vertreten. Diese Mechanismen
wirken gemeinschaftlich auf die Zugstange der Weiche und sind so
eingerichtet, dass das Wasser seinen Weg nicht fortsetzen kann,
wenn die Weichenzunge nieht vollständig anliegt.
Beidem Signalapparate wird mitdem Signal gleichzeitig ein
kleiner Aceumulator gehoben, welcher nach der stattgefundenen
Stellung des Signalflügels frei niedersinken kann. Dieser Accumu-
lator übt einen grösseren, einheitlichen Druck aus, als der Haupt-
accumulator. Das Wasser tritt jedoch in letzteren nicht zurück, weil
ihm der Weg durch ein Ventil abgesperrt ist, sondern hebt einen
dritten Accumulator, welcher am Centralpunkte in die Leitung ein-
geschaltet ist und dessen Druck auf die Flächeneinheit grösser,
als der des Haupt-, kleiner als der des Signalaceumulators ist. An
dem Aufsteigen des dritten Accumulators erkennt der Beamte, dass
das Signalauf „Fahrbar“ steht und das Geleise für den betreffenden
Zug fertig gestellt ist.
Nachdem der Zug ein-, respective ausgefahren, wird die
Leitung durch Umstellen des Schiebers mit der freien Luft in Verbin-
dung gesetzt, worauf die Stellapparate durch Gewichte in ihren
Ruhestand zurücksinken, das Signal sich wieder auf „Halt“ stellt
und die Weichen zur Bedienung von Hand aus frei werden.
3. Beschreibung der einzelnen Apparate.
a) DerHauptaceumulator ist von gewöhnlicher bekannter
Construction.
b) Centralapparat. Die Centralapparate der einzelnen
Züge sind gleiehartig nebeneinander angeordnet.