Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 93)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
Oberbau. 
  
Drahtzuges das auf der Kette @ hängende Gewicht M herab; hier- 
durch dreht sich die lose an der Wendestange sitzende Doppel- 
rolle mm, um 90 Grad und klappt dadurch der Kopf ihrer schiefen 
Ebene (2,2 in Figur 315) wieder vor die Klinke e. Der Wächter- 
hebel steht also bei Z, also bei dem Signale „Halt“, wie auch 
die Wendescheibe auf „Halt“ steht, und wird demgemäss diese 
Hebelbewegung das „Simuliren* genannt, weil ja die Scheibe 
schon vorher durch den fahrenden Eisenbahnzug automatisch auf 
„Halt“ gestellt worden war. Ist nun von dem Wächter diese Vor- 
arbeit geschehen und die Stangenklinke e wieder vor den Kopf der 
schiefen Ebene auf der Doppelrolle mm, gebracht worden, so muss 
eine entgegengesetzte Bewegung am Wächterhebel nämlich 
die von Z, nach Z (Figur 314) das Gewicht M wieder emporheben 
und die dabei erzielte Kettenspannung die lose Doppelrolle mm, 
wieder entgegensetzt drehen, also mit Hilfe ihres Absatzes 2,2 die 
Klinke e wieder zurückdrehen, d. h. die Scheibe wieder auf 
„Bahn frei“ (zum Geleise parallel) stellen. Durch die Bewegung 
wird zugleich die am Fusse der Stange fest angebrachte schiefe 
Ebene (Viertelkreis A) gedreht und für den Hebelarm 5 e wieder 
der tiefste Punkt gewonnen, also der Pedalhebel (die Klappe %) 
wieder emporgedrückt, d.h. für den nächstkommenden Bahnzug 
jene Vorsorge getroffen, durch welche derselbe automatisch dem ihm 
folgenden Zuge „Halt“ geben kann. 
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
   
 
	        
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