Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 93)

  
8 Oberbau. 
der weitaus grösseren Stabilität des Eisenbaues 
bei; und wie sehr die Zahl der „Erfinder“ so- 
genannter „eiserner Oberbausysteme* im 
Wachsen begriffen ist, so möchte es uns doch 
scheinen, dass wir jenem grossen Ziele weit- 
aus näherrücken würden, wenn manche „Er- 
finder“ eine Reproduction schon da- 
sewesener Ideen scheuen und sich da- 
für auf wahrhaft neue Ideen werfen würden. Auch muss als selbst- 
verständlich erkannt werden, dass dieses Ziel ohne ausgedehnte 
Versuche über factisch empfehlenswerthe, eiserne Geleisesysteme 
absolut unerreichbar ist. 
  
Fig. 235 b). Kehren wir nach dieser Ablenkung zur 
Betrachtung der geschichtlichen Ent- 
wickelung des eisernen Geleisebaues 
zurück, so sind besonders die folgenden Daten 
im Auge zu behalten. 
Im Jahre 1844 wurde (,„ Eisenbahnzeitung“ 
von Etzel und Klein, 1855) in Belgien eine Com- 
mission zu Versuchen über eiserne Schwellen 
niedergesetzt; 1846 haben Bessas, Lamegie und 
Henry Schienenstuhlplatten statt der Schwellen 
eingeführt, Platten, welche später (1849) 
P. Barlow über drei Schienenstühle ausdehnte. 
Im Jahre 1847 trat Greave auf der Lancashire-Yorkshire-Eisen- 
bahn mit seinen Glocken (Calotten) auf, welche bekanntlich in 
Aegypten 1851, in Algier 1852 und seit 1862 ausgedehnt in Ost- 
indienangewendet werden. Ihm folgten 1860 @riffinmit seiner Erfin- 
dung der „Variation der Einzelunterlagen“, welche 1862 auf der 
Argentinischen und der Buenos-Ayres-Westbahn verwendet wurde, 
und Richardson 1867 mit seiner auf der London-Metropol-Rail- 
way versuchten Zellenplatten. 
Diese drei Constructionen bilden das System der sogenannten 
Einzelunterlagen. 
In dem zunächst auftretenden Systeme eines eisernen Ober- 
baues wurde die Idee verfolgt, diehölzernen Querschwellen durch 
eiserne zu ersetzen. 
  
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