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II. Die Fahrrichtungsanlagen. 181
+) dass die Signalscheibe bei einmaligem Aufziehen des nur
innerhalb der Pyramide laufenden Gewichtes 90 Mal gestellt und
rückgestellt werden kann;
5) dass bei dem Umstande, als keine Gewichtsgrube nöthig
ist, die Fundirung für das Signal sehr einfach und billig ist, ausser-
dem den bedeutenden Vortheil bietet, dass eine Ansammlung der
Dünste, daher auch Oxydirung der Metalle und Eisbildung nahezu
unmöglich gemacht wird;
*) dass die auf „Halt“ gestellte Scheibe ihre Stellung weder
in Folge atmosphärischer Einflüsse, noch in Folge einer Unter-
breehung der Leitung ändert; und endlich
:) dass kein Bestandtheil des Apparates durch starken
Schlag, Druck oder Reibung einer Abnützung ausgesetzt ist.
Zum Punkte ?) ist zu bemerken, dass neuestens auf der
Rakonie-Protiviner Staatsbahn die Scheibe mit Löchern versehen
wurde, um Windstössen thunlichst zu begegnen.
a) Beschreibung des Apparates.
Der zur Stellung der Signalscheibe gestellte Apparat befindet
sichin einem pyramidenförmigen Kasten welcher aus starkem Winkel-
eisen und abnehmbaren Holzfüllungen besteht. Dieser Kasten wird auf
ein Ziegel- oder Steinpostament von angemessener Höhe aufgesetzt;
die Figur 316 veranschaulicht die äussere Gestalt des Signals.
Die Apparatbestandtheile befinden sich zwischen zwei guss-
eisernen Ständern, die auf einer Holzplatte aufgestellt und sammt
dieser an den gusseisernen Rahmen der Pyramidengrundfläche
angeschraubt sind.
Die einzelnen Bestandtheile des Apparates sind die folgenden:
1. der Elektromagnet,
2. die Auslösungsvorrichtung,
3. das Stellrad,
4. die Signalscheibe.
1. Der Elektromagnet.
Mit Hilfe des Elektromagnetes e (vergleiche Figuren 317 und
318)wird die Auslösung bewerkstelliget; eristaufeiner eisernen Platte
befestigt. Der dazu gehörige Anker «a ist durch einen messingenen