Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 93)

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II, Die Fahrrichtungsanlagen. 187 
Abfallen des Balaneirgewichtes ? durch den bereits erwähnten 
Stift x einen Stoss erhält und durch Uebertragung dieses Stosses 
auf den Sperrhebel h denselben aus den Peripherieeinschnitten des 
Stellrades R herausdrückt. Dadurch wird das Rad frei und durch 
das Schnurgewicht entsprechend solange bewegt, bis der Sperrhebel 
in den nächsten Periferieeinschnitt einklinkt. Um diese Einklinkung 
zu sichern, das heisst, um zu verhindern, dass bei etwa beschleu- 
nigtem Laufe des Rades ein Einschnitt übersprungen wird, ist die 
Peripherie in der Nähe eines jeden solchen Einschnittes etwas ab- 
geschrägt. Figur 318 zeigt dies ganz deutlich. 
4. Die Signalscheibe. 
Die Signalscheibenstange A ruht unten auf einer Stahl- 
spitze 7 (Figur 317), ragt aus dem Gehäuse (Figur 316) heraus 
und trägt die Signalscheibe. Die zweite Führung erhält die Stange 
im Deckel des Kastens dureh drei Frietionsrollen, von denen eine 
verstellbar ist. 
Unterhalb der Scheibe ist auf der Stange ein Regentrichter auf- 
gesteckt und gut verkittet; derselbe ist nur so tief hinabgeschoben, 
dass er beim Drehen der Stange den Blechhut des Kastens nicht 
streift, jedoch schon so weit, dass weder Schnee noch Regen zur 
Stange gelangen, wodurch Rost- und Eisbildung möglichst verhütet 
wird, dasich das Wasser nicht an der Stange ins Innere des Kastens 
hinabziehen kann. 
Im Innern des Kastens sind an der Scheibenstange in der 
Höhe des Stellrades drei Hülsen aufgesteckt, wovon die oberste 
und die unterste festgeklemmt sind. Die mittlere Hülse C, C,, ist 
mit der obersten Hülse C mit einer um die Scheibenstange gewickelten 
Spiralfeder verbunden und trägt das Röllchen von Stahl D 
(Figur 317), durch dessen Abrollung innerhalb der Führungseurve 
des Stellrades die Scheibe gestellt wird. 
Um, wenn die Scheibe auf „Halt“ gestellt ist, dies in der 
Station zu erfahren, ist die Einrichtung getroffen, dass die Scheiben- 
stange nahe am Fusse noch einen messingenen Ring und einen 
Arm trägt, der bei dieser Stellung an eine seitwärts angebrachte 
Feder metallisch anschliesst, wodurch der Strom der Control- 
 
	        
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