Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 93)

  
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Oberbau. 
Auf der Wiener Ausstellun g 1873 war die Imprägnirung 
der Schwellen und sonstigen Hölzer vorzugsweise folgend vertreten: 
a) 
b) 
d) 
e) 
Libert de Paradis Leotard in Wien stellte neu prä- 
parirte Hölzer nach seiner Methode aus, über welche jedoch 
weitere Angaben nicht zu erlangen waren. 
Brüder Rütgersin Wien und Berlin. Dieselben besas- 
sen schon 1874: 32 Imprägniranstalten, von denen sechs in 
Oesterreich sich befinden. Im Jahre 1847 gegründet, hat diese 
Firma bis zum Jahre 1874 bereits 30,000.000 Kubikfuss Höl- 
zer imprägnirt, von denen (1868 bis 1874) 6,000.000 auf Oester- 
reich entfallen. Vom Jahre 1849 bis 1864 bestanden schon 21 
Imprägnirungsanstalten, in welchen im Ganzen rund 10,000.000 
Kubikfuss Schwellen und Telegraphenhölzer präparirt wurden. 
Ausgestellt waren von dieser Firma sieben Partien Eisen- 
babnsehwellen, theils mit Chlorzink, theils mit Theeröl präpa- 
rirt. Besonders bemerkenswerth waren jene Originalschwellen, 
welche aus der Oberschlesischen Bahn entnommen waren und 
dort Dienste in der Zeit von 1858 bis 1873 geleistet hatten. 
Rheinische Eisenbahngesellschaft. Dieselbe stellte 
aus ihrer Imprägnir- und Incrustiranstalt hervorgegangene 
Schwellen und Telegraphenstangen in sieben Partien aus, 
deren Verwendung theilweise bis in das Jahr 1866 zurück- 
reichte. 
Die französische Westbahn brachte das Stück einer 
halbrunden 2. Meter langen, O.2s Meter breiten und 0.14 Meter 
hohen Mittelschwelle (deren acht unter eine Schienenlänge 
gestellt werden) zur Anschauung, um die Güte der Kreosot- 
imprägnation beurtheilen zu können. 
Kaiser Ferdinand-Nordbahn. Diese Bahngesellschaft, 
welche sich, wie bekannt, unter der Leitung ihres Central- 
inspectors Ritter v. Stockert sehr verdienstvoll mit vitalen 
Fragen, betreffend den Oberban, beschäftiget: brachte eben- 
falls eine mit kreosothaltigem Theeröl, wie auch eine mit 
Chlorzink präparirte Eichenschwelle zur Anschauu ngundreprä- 
sentirte auch damit ihr Streben nach Verbesserung des Ober- 
baues ihrer Linien. Die Leistungen, welche in dieser Hinsicht 
der Kaiser Ferdinand-Nordbahn zufallen, sind bekanntlich
	        
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