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gestellt hatte, befindet sich eine Abhandlung über den Gebrauch
von Stahlschienen bei den hauptsächliehen Eisenbahngesellschaften
in Frankreich.
Es wurde Bessemerstahl sowohl wie Martinstahl in Verwen-
dung gebracht.
a) Ostbahnen. Diese Gesellschaft legte im März 1866 auf dem
Bahnhofe la Villette 60 Stahl- und 60 Eisenschienen in Gruppen
von je 6 Stück; im Monate März 1872 waren bereits circa
29,000.000 Tonnen Last über diese Probestrecken gefahren
worden, und mussten 31 Eisenschienen sehr bald, 29 Stück
aber schon nach einer Lastbewegung von 24,000.000 Tonnen
ausgewechselt werden; die Stahlschienen zeigten indess nur
eine geringe und ganz regelmässige Abnützung von eirca
1 Millimeter pro eirea 26,000.000 Tonnen Verkehr.
Die Biegungs- und Bruchversuche mit Stahlschienen
ergaben Folgendes:
') Der Elastieitätscoöffieient beträgt bei Eisenschienen
weniger als 2500 Kilogramm pro Quadratcentimcter, bei Stahl-
schienen bis zu 3800 Kilogramm.
®) Die Eisenschienen brachen bei dem Momente von
8250 Kilogramm-Meter, Stahlschienen widerstanden noch bei
9500 Kilogramm-Meter.
») Ein Fallklotz von 300 Kilogramm zerschlug die
mit 1.ı Meter Stützweite aufgelegten Eisenschienen bei einer
mittleren Fallhöhe von 4., Meter; die Stahlsehienen hielten
oft noch bei 5., Meter aus.
Auf Grund dieser Versuche, welche eirea die 1'/,fache
grössere Sicherheit der Stahlschienen anzunehmen erlaubten,
gab man den neuen Stahlschienen nur ein Gewicht von 30
Kilogramm; die Eisenschienen wogen 35 Kilogramm pro lau-
fenden Meter. Die Bessemerschienen wurden bezogen aus
den Werken von Terre-Noire, Rive-de-Gier, le Creuzot, Saint-
Jaques, Montlucon und Imphy.
6) Südbahnen. Diese Gesellschaft hat sowohl Bessemer- als
Martinsstahlschienen aus den Werken von Imphy, le Creuzot,
Terre-Noire und Firming et Commentry, und zwar auf ihren
frequentesten Strecken verwendet.