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Oberbau,
deutlichet. Diese Klammern sind eirea 6 Milli-
meter stark, 22 Millimeter breit und 140 Milli-
meter hoch; sie haben unten einen Klammer-
haken, welcher gleich dem Nagel 5 in die
Langschwelle eingehauen wird. Die obere
Hälfte der Klammer fixirt vermöge ihrer
Federung die Schiene, welch letztere ausser-
dem durch den Nagel «a gegen Seitenschwan-
kungen geschützt, also gleichsam eentrirt ist.
Die Klammern befinden sich auf der
rechten und linken Seite der Schwelle nicht
direet gegenüberstehend, sondern sind zur
Schonung der letzteren abwechselnd situirt.
Man kann nicht leugnen, dass diese Anordnung, über welche
uns praktische Erfahrungen nicht bekannt sind, erhebliche Berück-
sichtigung verdient, denn die Schlotterung stark befahrener Deck-
schienen und die baldige Devastation des schon im Vo ‚aus ge-
| schwächten Schwellenkopfes durch die Nagelung sind Missstände,
| welche sich durch Kostspieligkeit der Unterhaltungen und Störungen
\ kennzeichnen, die dringend eine Abänderung erheischen und durch
| Unterlagsplatten schwer erzielt werden.
23. Pflasterschienen von Ramsberger.
Dieser Patentinhaber schlägt eine Strassenpflasterung vermit-
telst gusseiserner sechseckiger Zellen vor, die zinkenförmig inein-
ander greifen und in der Zinkung noch weiters durch Bolzen
verfestigt werden; dort, wohin die Geleise zu liegen kommen,
haben die eisernen Pflastertheile eine rechtwinklige Gestalt und
tragen die Zellenrippen die Fahrschienen theils durch Lagerung
theils durch Bolzen. Es wird auf eine praktische, indess nur das
Ä Pflaster allein betreffende Erfahrung hingewiesen, indem in dem
bekannten Etablissement von A. Ganz & Comp. in Ofen ein solches
| verwendet wurde; der Quadratmeter des Pflasters wiegt circa
j | 175 Pfund, und hatte die ausgestellte Platte eine Darüberführung
| von rund 2'/, Millionen Centner erfahren.
| &
| Wenden wir uns wieder dem eigentlichen Loeomotiv-Eisen-
| Oberbaue zu, so haben wir weiters noch die folgenden hauptsäch-