Oberbau.
32. Schienenbiegapparat von Schrabetz.
Der Ingenieur Herr Emil Schrabetz hatte einen Schienen-
SBapDan. in Modell zur Ausstellung gebracht, welcher seither in
der „Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architekten-
vereines“, 1873, näher beschrieben wurde. Der Apparat hat die
Bestimmung, die bisherigen, entweder schwerfälligen oder unbe-
quemen Schienenbiegmaschienen (wie sie zum Theil von Son ne,
Goschler und Paulus übersichtlich zusammengestellt ie
sind), ebenso, wie das Rohbiegen der Schienen durch Hämmern oder
Werfen zu ersetzen.
Man kann dem Schrabetz’schen Apparate eine glückliche Lösung
dieser Aufgabe nicht absprechen und muss ebenso die Motive aner-
kennen, welche den Erfinder zu seiner sehr interessanten Construc-
tion veranlasst haben. Der Apparat nimmt ausserordentlich wenig
Raum in Anspruch und besteht, wie die Figuren Nr. 213, 274,
275 und 276 es zeigen, in Weseniert darin, dass das Biegen
Fig. 273, wie beim Hebeapparate von
Cordie („Organ“, 1873) dureh
eine Kniepresse bewerkstel-
liget wird. Vermittelst eines
Knarrhebels wird nämlich
eine Schraubenspindel, welche
entgegengesetzte Gewinde
trägt, bewegt, wodurch sich
zwei Hebelpaare nach Aus-
sen bewegen, durch welche