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versehener Justirstift / angepresst wird, welcher die Variation des
Spurmaasses verzeichnet.
Der ganze 6. Zolleentner schwere „Egalisator“ kann dureh
einen Mechanismus d gebremst und durch Schwenkung um einen
der Stützpunkte o sehr leicht beseitigt werden.
Erfahrungen mittelst dieses Apparates sind uns nicht be-
kannt geworden; der Erfinder benennt als Vortheile Ersparniss
an Arbeitskraft, bessere und vollkommen sichere Arbeitsleistung,
leichtere und präeise Controle und Wegfall verschiedener anderer
bis jetzt nöthiger Geräthe.
36. Hilfs Krahn zum Legen des Oberbaues.
Dieser bereis im „Organ“, 1873, beschriebene und abgebil-
dete Oberbaukrahn war auf der Ausstellung zu Wien durch eine
Zeichnung repräsentirt; er kennzeichnet sich dadurch, dass an dem
drehbaren Krahnbaume zwei Wellen angebracht sind, welche zum
Aufheben und Niederlegen der Schienen derart dienen, dass, wäh-
rend mit dem einen Arme die Schienen vom Wagen entnommen
werden, der andere zum Niederlegen derselben vor Kopf dient.
Diese Anordnung von Hilf kennzeichnete auch zugleich das heute
vorwaltende Streben: Oberbaugeleise „vor Kopf“ zu legen und die
Materialien mit Maschinen nachzufahren. In seiner neuesten Schrift
(1876) hat Hilf diesen Momenten noch eine detsillirte Aufmerksam-
keit gewidmet und diverse Anordnungen zur Anschauung gebracht,
welchen eine grosse Anregungskraft zugesprochen werden muss.
In die hier zuletzt vorgeführte Gruppe der Ausstellungs-
objecte, sind auch noch diejenigen maschinellen Apparate zu zählen,
welche sich mit der Präparation des Bettungsmateriales
beschäftigen; es gehören hierher die mehrfach ausgestellt gewesenen
Steinbrechmaschinen, die indess theilweise dem Hiütten-
wesen, auch theilweise dem Strassenbaue mit angehörten; uns fielen
1873 zu Wien besonders zwei diesfällige Mechanismen auf.
37. Steinbreehmasehine der „Dunston engine
Works Company“.
Diese englische Firma bei Gateshead-on-Tyne, vertreten durch
Herr J. Raudnitzky in Wien, stellte durch ein Modell ihren Dampf-