Full text: Mathematische und physikalische Instrumente (Heft 60)

   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
100 Dr. A. von Waltenhofen. 
Thätigkeit des Apparates bis zu einem Maximum verftärken. Kreislauf des Stromes 
durch Contadtfeder kurz gefchloffen erhalten, nach deren. Aufhebung der nach 
zwei Umdrehungen der Kurbel zur vollen Entwicklung gekommene Strom in die 
nunmehr eingefchaltete Leitung übergeht. (Princip der dynamoelektrifchen 
Mafchinen, die man auch rückwirkende Inductionsmafchinen nennen könnte, faft 
gleichzeitigvonSiemens, Wheatftone und Wildin England zuerft publicirt ) 
— Dynamoelektrifche Mafchinen verfchiedener Gröfse nach dem Syftem von 
v. Hefner-Alteneck. Vier der Länge nach :bewickelte Eifenplatten bilden, 
durch entfprechende Armaturen verbunden, zwei mit gleichnamigen Polen gegen- 
überftehende Elektromagnete, innerhalb deren als Inductor ein gleichfalls der 
Länge nach bewickelter Blechcylinder (Neufilber) um einen eingefchloffenen, 
feftftehenden Eifenkern rotirt. Es wird fo die bei der Bewegung rotirender Anker 
ftattindende Kraftverfchwendung und nachtheilige Erwärmung vermieden. In der 
That ift die in der Mafchinenhalle aufgeftellt gewefene dynamoelektrifche Licht- 
mafchine mit Dampfbetrieb wohl die erfte, welche die Erzeugung des elektrifchen 
Lichtes im Grofsen nicht nur auf Stunden, fondern in beliebiger Dauer auszuhalten 
vermag und dabei überdiefs einen bis jetztunerreichten Wirkungsgrad darbietet. — 
Diverfe elektrifche Lampen, Batterie-Elemente, Galvanoskope, darunter das neue, 
fogenannte Haarnadel-Galvanofkop für kurze Ströme, Schiffsgalvanometer und 
vieles Andere. 
Dr. Emil Stöhrer, Dresden. Elektrotherapeutiche Apparate in 
bekannter fchöner und vorzüglicher Ausführung. — Sogenannter Univerfalapparat 
für Indudtions- und conftanten Strom mit Queckfilber-Unterbrecher und Regulirung 
für jeden Strom; Du Bois’fcher Schlitten. — Stationärer Inductionsapparat und 
transportable Indudtionsapparate. — Neuer Inductionsapparat mit gefchloffener 
Batterie für bequemen Transport — Neuer Doppelapparat für Inductions- und 
conftanten Strom mit Umfchalter u. f. w. — Handbatterie für „conftanten Strom“ 
und Elektrolyfe; galvanokauftifche Batterie u. f. w. — Ein Agometer („Rheoftat“) 
mit Zinkvitriol als Leiter. 
Stöhrer jun., Leipzig. Schöner grofser Funkeninductor mit verticalem 
aus 800 horizontal gewickelten Spiralfcheiben (fogenannten telierförmigen Draht 
lagen) aufgebautem Indudtorium. — Drahtlänge 12.000 Meter. Condenfator aus 
6o mit Stanniol belegten Hartgummiplatten. Queckfilberunterbrecher. Schlagweite 
angeblich 30 Centimeter. Eine inftrudtive Beigabe ift eine der befagten Drahtlagen 
auf Glasplatte. — Hankel’s bekanntes Elektrometer in fchöner Ausführung. — 
Stöhrer’s fogenannter „Erreger“; kleine Scheibenmafchine mit Handhabe, 
Kurbel und Condudor. Sowohl zum Erregen von Influenzmafchinen, als auch zu 
den elektrifchen Fundamentalverfuchen. — Elektromagnetifcher Regiftrirapparat 
zur Beobachtung des Wachsthums der Pflanzen. — 
Oefterreich und Ungarn. Fr. Batka, Prag. Apparat zur Demon- 
ftration der neuen Blitzableiter- Theorie von Profeffor Zenger. Zweiübereinander- 
ftehende Elektroskope, deren Condudtoren durch Bügel leitend verbunden find. 
Wird dem oberen Elektricität zugefühıt, fo gibt nur das untere einen Ausfchlag. 
Inftrudiver Vorlefungsverfuch, der jedoch dieZweckmäfsigkeit derfchon öfter vor- 
gefchlagenen Blitzableiter ohne Spitzen nicht beweitt. 
F. Häjek, Prag. Unter den fchönen und finnreichen Apparaten von 
Profeffor Mach, welche Häjek zur Ausftellung brachte, befindet fich auch ein 
Elektrofkop zur Demonftration des Sitzes der Elektricität auf der Oberfläche. 
(Befchrieben in Carl’s Repertorium, Band 6.) 
W.]J. Hauck, Wien. Schön gearbeiteter, fehr grofser diamagnetifcher 
Apparat mit horizontal und vertical verftellbarer Wage, Aufhängungsvorrichtung 
und Einrichtung zur Drehung der Polarifationsebene u. f.w. — Sehr gut wirkendes 
Zamboni’fches Pendel durch zwei auf einander fenkrechte horizontale Bewe- 
  
	        
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