Full text: Mathematische und physikalische Instrumente (Heft 60)

   
ten. 
ellte 
und 
rfal- 
den 
ach- 
auf 
telft 
ene 
Der 
{fer 
0% 
keit 
die 
von 
ıkel 
lem 
ben 
und 
ent- 
en- 
für 
site 
ch- 
auf 
jent 
Der 
hne 
ige 
fen. 
ber 
uch 
in 
lit, 
der 
hat 
on 
mit 
en- 
ar 
bt‘ 
: e 
Aftronomifche Inftrumente. 37 
2. Sechs gewöhnliche Oculare, von denen das ftärkfte die Vergröfserung 240 
gibt und zwei prismatifche Oculare. 3. Ein Filarmikrometer mit auf Glas geriffe- 
nen Linien. 4. Ein Pofitionsmikrometer mit den zugehörigen Ocularen. 5. Ein 
Speetrofkop mit gerader Einficht und drei Prismenfyftemen, von denen jedes für 
fich oder in gegenfeitiger Verbindung gehraucht werden kann. 
Der Sucher ift mit einem Kreismikrometer verfehen, deffen inneres Feld 
im Glafe durchgebrochen ift. 
Befonders hervorzuheben ift noch die felbftregulirende Vorrichtung des 
Centrifugalpendels an dem Motor. 
Diefes Inftrument, als eines der gelungenften Erzeugniffe der Firma G. & 
S. Merz zu bezeichnen, ift in den Befitz des Herrn Auguft Biela, k. k. Landes- 
gerichts-Rath, übergegangen. 
Aufserdem hatte G. &S. Merz ein achromatifches Objectiv von 
369 Millimeter Oeffnung ausgeftellt; in neuerer Zeit erft durch das von 
A, Clark’s Meifterhand für den Refradtor der Sternwarte in Chicago gelieferte 
Objedtiv von 457 Millimeter Oeffnung übertroffen. Von A. Clark foll ın nächfter 
Zeit für das Naval Obfervatory ein Riefenrefradtor mit einem Objedtive von 660 
Millimeter Oeffnung und circa 10 Meter Brennweite geliefert werden. 
Der von G. &S. Merz für die Sternwarte in Pulkowa gebaute Refractor, 
die von derfelben Firma für die Refradtoren zu New-Cambridge und Liffabon 
elieferten Objective hatten ebenfalls 369 Millimeter Oeffnung; den an fie 
geftellten Bedingungen haben fie auch vollkommen entfprochen. 
2 
Dänemark. Das von Jürgenfen’s mechanifchem Infitutein 
Kopenhagen ausgeftellte Inftrument hat ein Fernrohr mit einem Objedtive von 
66 Millimeter Oeffnung und circa 260 Meter Brennweite. Sowohl Stunden- als 
Declinationskreis hat 0'210 Meter Durchmeffer ; mittelft Nonien kann die Ablefung 
auf 4 Zeit-Secunden, beziehungsweife bis auf ı Minute gefchehen. Dem Refradtor 
ift ein Faden- und ein Pofitionsmikrometer beigegeben. Das Inftrument war mit 
dem Uhrwerke verfehen, aber nicht zum Stellen für verfchiedene Polhöhen ein- 
gerichtet. 
England. VonderFirma Cooke and Sons in London war ein auf Holz 
montirter kleiner Refradtor mit verftellbarer Polhöhe ausgeftellt. Das Objectiv 
des Fernrohres dürfte circa 95 Millimeter Oeffnung und 125 Meter Brennweite 
haben. Der Stundenkreis kann bis auf 4 Secunden, der Declinationskreis bis auf 
ı Bogenminute diredt gelefen werden. 
Oeflerreich. Hier ift wohl in erfter Reihe O.Schäffler mit feinen 
beiden ausgeftellten Refradtoren, für Reifezwecke conftruirt, zu nennen. 
Derkleinere Refradtor hat ein Objedtiv von 105 Millimeter Oeffnung und einer 
Brennweite von 1'580 Meter; die beigegebenen Oculare geftatten die Ver- 
gröfserungen 60, 80, 120, 180 und 240. 
Das Inftrument hat die folgenden Oculareinfätze: a) ein Spectralapparat 
mit gerader Einficht; 5) ein Pofitionsmikrometer mit 30maliger Vergröfserung 
einem Gefichtsfelde von I Grad 20 Minuten und einer von 5 zu 5 Grad gezahnten 
Blende; c) der eigentliche Ocularkopf mit fünf in einem Kegelmantel verdrehbaren 
Ocularen mit Moderationsgläfern; durch diefe Oculare werden die früher 
genannten Vergröfserungen erzielt. 
Der Sucher des Fernrohres hat 40 Millimeter Oeffnung, bietet eine I2- 
malige Vergröfserung und ein Gefichtsfeld von 3 Grad 30 Minuten und ift mit 
einem drehbaren Faden im Oculare und einem kleinen Pofitionskreife verfehen. 
Der Declinationskreis hat o'’2u Meter, der Stundenkreis 0'184 Meter Durch- 
meffer; die Nonien geftatten die Ablefung bis auf eine Bogenminute, beziehungs- 
weife 3 Secunden. 
    
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
    
   
   
   
  
   
   
     
   
    
   
   
   
  
   
  
  
  
  
   
   
   
   
  
    
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
a 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.