Full text: Mathematische und physikalische Instrumente (Heft 60)

  
   
   
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
80 Dr. W. Tinter. 
fiehe: G. Hasler, telegraphifcher Wafferftands-Anzeiger. Mittheilungen der natur- 
forfchenden Gefellfchaft in Bern. 2. October 1809. 
Der felbftregiftrirende Limnigraph hat den Zweck, die Variationen des 
Wafferftandes im verkleinerten Mafsftabe auf einer Papierfcala aufzuzeichnen. 
In den Zig. 30 und 77 ift diefes Inftrument dargeftellt; es ift aus der Schwimm- 
vorrichtung, dem Markirapparate und der Uhr zufammengefetzt. 
Fig. ZT. 
  
  
  
  
  
  
  
  
Die Schwimmvorrichtung befteht aus den folgenden Theilen: der aus 
Kupferblech zufammengelöthete Schwimmer oder Flotteur S hängt an der Meffing- 
kette X; diefe wickelt fich über die gröfsere Walze W* der beiden auf der 
Achfe A befeftigten Walzen W? und W; auf der letzteren windet fich die Schnur 
des dem Schwimmer entgegenwirkenden Gewichtes ? auf und ab. 
Das auf A angebrachte Getriebe G greift in das Rad X ein, welches auf 
der Achfe A; befeftigt it. AmEnde von 4, ift eine kleine Trommel angebracht, 
auf der fich bei der Drehung von A, die Metallfchnur M auf- und abwickelt und 
hiebei einen an ihrem Ende befeftigten Schlitten s auf- und abbewegt. Es ift die 
Anordnung in den Dimenfionen von W?, G, R und 7'fo getroffen, dafs die Bewe- 
gung des Schlittens 2omal kleiner ift, als die des Schwimmers. Letzterer felbft 
ift schwerer als das Gegengewicht Z, wodurch bewirkt wird, dafs beim Fallen des 
Schwimmers fich der Schlitten fenkt, während beim Steigen des Schwimmers der 
Schlitten gehoben, demnach immer die Kette A’in fteter Spannung erhalten wird. 
Der mit dem Schlitten s, welcher auf der Stahllamelle Z eine fichere 
Führung erhält, verbundene Zeiger Z zeigt auf der Scala 7 den jeweiligen Waffer- 
ftand an. Der in der Mitte des Schlittens mit diefem befeftigte Arm a trägt den 
Markirftift X, der die Bewegungen des mit dem oberen Ende der Stahllamelle 
verbundenen Hebels ZZ folgen mufs; das Ende bei £ wird durch eine Spiral- 
feder ftets rückwärts gezogen. 
Der Markirftift / ruht mit feiner Spitze auf der Metallfläche des um 
Spitzen drehbaren Cylinders C, welcher aus Cartonpapier hergeftellt und mit Tuch 
überfpannt ift; über letzteres wird dann die Papierfcala entfprechend befeftigt. 
Die durch fenkrechte Linien begrenzten Felder entfprechen den Wochentagen, 
die horizontalen Linien der 2ofachen reducirten Pegeleintheilung. Wenn der 
Hebel Z gegen den Cylinder bewegt wird, fo drückt fich die Spitze der Markir- 
nadel im Papiere ab, bei entgegengefetzter Bewegung desHebels wird die Markir- 
nadel frei, der Cilinder bewegt fich um ein Intervall weiter; diefes letztere
	        
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