Geodätifche Inftrumente.
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einerfeits das Herausfallen und anderfeits eine zu grofse Bewegung desfelben
gegen die Fühlhebel verhindern zu können. Die Köpfe der beiden Schräubchen
y und y begrenzen die Bewegung des Fühlhebels a.
Da der Doppel-Fühlhebel nahezu 200 Mal vergröfsert und mit Hilfe
einer Lupe die Einftellung des Fühlhebels a’ auf einen Theilftrieh leicht bis
auf 0'05 Millimeter gefchehen kann, fo ift auch der Moment des Berührens
bis auf 0:00025 Millimeter beftimmbar.
Die Schraube o hat 50 Gänge auf 26'3 Millimeter, es if demnach, da
man an der Trommel 7’mittelft f bis auf Y,g90 der Schraubenganghöhe ablefen
kann, die Genauigkeit der Meffung 0'00053 Millimeter.
Setzt man den Apparat auf eine Planfläche auf und fchraubt o fo lange
vor, bis die Berührung mit der Planfläche hergeftellt ift, erfetzt dann letztere
durch die zu unterfuchende fphärifche Fläche und bringt nun o mit diefer
abermals zur Berührung, fo ergibt fich aus der Differenz der Lefungen an der
Schraube bei bekannter Ganghöhe derfelben der Sinus versus. Sei diefer
m
—+ für eine convexe, — für eine concave fphärifche Fläche), ferner r
der Halbmeffer der kugelförmigen Füfse #, weiter der Halbmeffer des um das
durch die drei Berührungspunkte der Füfse mit der fphärifchen Fläche gebildete
Dreieck befchriebenen Kreifes — p, fowie endlich X der zu fuchende Halbmeffer
der fphärifchen Fläche, fo ergibt fich letzterer aus der Gleichung:
+ Or x
Re = —r
— 12x 2
In den drei Füfsen der Geftellplatte G finden fich von Seite des Mecha-
nikers in ganz beflimmten Abftänden von einander Schraubengewinde eingefchnit-
ten, um die kugelförmigen Füfse 7 verfetzen, den Apparat für verfchieden grofse
fphärifche Flächen anwenden zu können.