Full text: Die Telegraphen-Apparate (Heft 69)

  
   
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l’elegraphen-Apparate. 9 
raum, in welchem derMagnetfpielt, einem Rollenpaare, einem Spiegelgehäufe mit 
aufgefetztem Glasrohre und dem fchon oben erwähnten Glockenmagnete mit Spiegel] 
und Coconfaden. Die Kupferkugel ift auf eine verticale meffingene Achfe gefetzt 
welche fich frei in einer in der Mitte des Dreifufses angebrachten Oeffnung 
bewegen kann; diefe Achfe trägt einen ringförmigen Anfatz, welcher über einen 
auf den Dreifufs aufgefetzten, mit einem Stiel verfehenen Ring übergreift. Jener 
Anfatz und mit ihm die Kupferkugel kann feftgeftellt werden durch eine Klemme, 
welche an demStiele desRinges angebracht ift. Wenn durch das Anfchrauben die- 
[er Klemme die Kupferkugel feft mit dem Ringe verbunden ift, fo kann noch eine 
feine Bewegung desfelben ausgeführt werden estirteift zweier an dem Stiele des 
Ringes ahsehrachiär Schrauben mit durchlochten Köpfen, welche gegen einen 
feft im Dreifufs fitzenden Anfatz drücken. Die beiden Rollen en je:nach 
Bedürfnifs mit dünnem oder dickem Kupferdraht unifilar oder bifilar umwickelt 
  
jede trägt die den Drahtenden finöhende Anzahl von Klemmen, fo dafs die 
einzelnen Drähte hintereinander, gegeneinander oder parallel gefchaltet werden 
können. Sie find auf der einen Seite kugelförmig ausgehöhlt und werden mittelft 
ftarker randrirter Schrauben an der Kupferkugel befettigt. g 
ift ein meffingener Ring aufge etzt, welcher mit einer Vertiefung, in welcher das 
Spiegelgehäufe fitzt, verfehen und: mittelft dreier Schrauben Fee chelten wird. 
Durch Löfung diefer Schrauben läfst fich da as Spiegelgehäufe drehen. Diefes 
letztere trägt ferner ein Glasrohr, welches oben mit einem meffingenen Hute ver- 
ehen ift, welcher Hut in der Mitte eine Oef nung b eo durch welche der Faden 
eingeführt wird Mittelft eines am Hute befefligten drehbaren Stiftes mit randrirtem 
Kopf kann der Faden aufgewickelt werden. Seitlich find in den Hut drei randrirte 
Auf der Kupferkugel 
  
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Schrauben eingeführt, welche im Innern eine Meffingbüchfe fefthalten, welche eine 
Oeffnung für denFaden befitzt und zur Führung desfelben dient. Durch Benützung 
diefer feitlichen Schrauben wird der Aufhi ängepunkt des Fadens genau vertical 
über die Mitte des cylindrifchen Hohlraumes in der Kugel geftellt. Das Stativ des 
Fernrohrs befteht aus en ftarken hölzernen Dreifufs mit Tifch. Auf diefen 
letzteren ift ein meffingener Dreifufs a drei Meffingplatten aufgefetzt, der nach 
unten vermittelft einer durch den hölzernen Tifch gehenden Spiralfe -deraufgedrückt 
aufgefetzt, das einen Träger 
zum Einfchieben der Scala bakt zt und deffen Achfe fich frei im Centrum des Drei- 
ses bewegt. Diefe Achfe kann feftgeftellt werden durch eine Klemme mit rax- 
" Schraube, ehe an dem Meffingdreifufse fitzt. 
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wird. Das Fernrohr ift a ein ches Geftell 
  
Das Galvanometer wird auf eine fefte Unterlage fo geftellt, dafs der Spiegel 
in gleiche Höhe mit dem Fernrohre kommt. Die Unterlage befteht am beften aus 
:inem-Steine, der in die Mauer eingefügt oder einem Brete, das an einem Balken 
  
des Gebäudes angefchraubt ift. Das Fernrohr mit Stativ kann beliebig im Zimmer 
wfgeftellt werden, jedoch mufs die Scala gut beleuchtet fein. Je gröfser die Ent- 
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iernung der Scala vom Spiegel ift, defto bedeutender wird die Verfchiebung der 
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a > bei einer Drehung des Spiegels im Fernrohre. Die Scala wird fo in 
len Träger des Fernrohres eingef. 
  
g oben, dafs ihre Mitte unter diejenige desFern- 
roh 1-Obi jectives zu liegen kommt. Die Rollen des Galvanometers werden un gefähr 
o gefte lt, dafs ihre Achfen von Weft nach Oft gehen, die Ebenen der Windungen 
fo ungefähr parallel der Meridianebene liegen. Der Magnet wird zum freien 
nge :ch Benutzung der drei Stellfchrauben am Fufse des Gal- 
vanometers, und man erkennt diefe freie Be 
mäfsigkeit feiner Bewegungen bei Ablenku 
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Schwingen gebracht du 
   
"ung desMagnetes durch die Regel- 
ıg durch Eifenftücke oder Magnete 
Sodann wird entweder der Spiegel fenkrecht auf.die Fernrohr-Achfe oder umge- 
hrt, was meiftens auch leichter ift, das Fernrohr fenkrecht auf den 
zeftellt. Im letzteren Falle ftellt man fich einige Schritte vom Spie; gel auf und fucht 
den Punkt, von welchem aus man im Spiegel das Bild feines eigenen Auges fieht 
Das Fernrohr wird dann etwas über dief en Punkt geftellt. Hängt aber der 
fo, dafs man im Zimmer das Fernrohr überh: aupt nicht fenkrecht dazu aufftellen 
  
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