Full text: Die Telegraphen-Apparate (Heft 69)

     
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Telegraphen-Apparate. 
srar PP 
Veränderung des Widerftandes bei ı Grad Temperaturänderung entfpricht. Die 
Rollen können aus- und eingefchaltet werden durch Stöpfel, welche in die aus- 
gefchliffenen Hohlkehlen der Meffingftücke paffen, an denen dieEnden der Drähte 
liegen; beim Gebrauche der Widerftandskaften, namentlich bei kleineren Wider- 
ftänden find diefe Stöpfel ftets fo feft als möglich mit Drehung einzuftecken. Zum 
Meffen von Bruchtheilen einer Einheit find zwei forgfältig gezogene Platindrähte 
ausgefpannt, auf welche ein mit einer vergoldeten Kante und einerBleiplatte ver- 
fehener Läufer vonMeffing aufgefetzt werden kann; wenn der Stöpfel am Anfange 
der Platindrähte gelöft wird, fo kann der Strom den einen Platindraht, dann den 
Läufer und den anderen Platindraht durchlaufen. Ungefähr 250 Millimeter diefes 
Doppeldrahtes haben ı S. E. Widerftand Der Widerftand des Platindrahtes mufs 
jedoch bei jedem einzelnen Inftrumente beftimmt und diefe Beftimmung von Zeit 
zu Zeit wiederholt werden, weil die Spannung des Drahtes varirt. o'2 Millimeter 
bis 0o'3 Millimeter entfprechen daher 0:001$. E Der Läufer braucht nicht genau 
fenkrecht zu den beiden Drähten aufgefetzt zu werden. DasMittel aus den Ablefungen 
auf beiden Seiten ift genau die wahre Ablefung. Die Ablefung am Läufer gefchieht 
an der ebenen Seite, da die Kante abgerundet iftund daher der Ort, wo der Contad 
ftattfindet, nicht von oben gefehen werden kann. Es mufs auch der Fehler, der 
auf diefe Art bei der Ablefung begangen wird, ein- für allemal beftimmt werden. 
Diefs gefchieht am einfachften dadurch, dafs man bei irgend einer Meffung den 
Läufer genau einftellt, dann denfelben herausnimmt und umkehrt und diefelbe 
Einftellung abermals ausführt. Die halbe Differenz der beiden Ablefungen ift der 
gefuchte, bei jeder weiteren Ablefung zu berückfichtigende Fehler. Jedem folchen 
Apparate ift ein Schema beigegeben, in welchem die Stromläufe und die Formeln 
für die verfchiedenen Meffungen gegeben find. 
Die Methode der Meffung der Batteriewiderftände beruht auf der Eigen- 
fchaft des Ze. z, Tafel I dargeftellten Stromfchemas, dafs, wenn die Widerftändein 
den Zweigen ı und 2 gleich find, der Strom in 2gleich ftark bleibt, wenn man den 
Zweig 4 in die Stellung @ oder in jene d bringt 
Die Richtigkeit diefes Satzes ergibt fich auf folgende Art: Bezeichnen wir 
nämlich mit 5,, 5,, 5, und S, die Stromftärken in den Zweigen I, 2,3 und 4, ferner 
mit G und 7 die Leitungswiderftände des Galvanometers und der Batterie, mit 
A, B, Cund Djene der Leiter 1, 3, 4 und 2 ohne Galvanometer und Batterie, fo 
ift nach den Kirchhofffchen Formeln für den Punkt M 
  
+ 5 1) 
für den Stromkreis mit den Zweigen 2 und 4 ift 
CS 2 0)e0 2) 
und für den Stromkreis mit den Zweigen ı, 4 und 3 ift 
(AN + CH + 2.9 =E 
unter E die elektromotorifche Kraft verftanden, oder da S, — Ss, if 
5 (A + 2 + % +-C., Sy = X, 3) 
Aus diefen drei Gleichungen 1, 2 und 3 folgt nun unmittelbar 
ZEE 
el. 
  
Um die Gleichung für die Stromftärke .S’, im Zweige 2 zu finden, wenn 
der Zweig 4 in die Lage MN’ kommt, fo haben wir nur zu fetzen flatt 
SB Ar rund fa. GC + D GH DL D, wodurch erhalten wird 
Incl 
u (CEFDAIDECEEDED 
  
2 
    
   
   
  
  
  
  
  
   
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
   
   
     
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
	        
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