l’elegraphen-Apparate. 29
dem Plättchen & in leitender Verl bindung ; folglich fteht auch während diefer
anzen Zeit das mittlere Plättchen der grofsen Säule mit der Linie in Verbindung.
Die dreiZähne derGabe lf vereinigen nun diefe drei Communicationen und ftellen
die elektrifche Verl bindung her, wenn der Apparat Transmetteur ift. Die Pl 72
eigt die Lage des Hebels rs, wenn der a als Transmetteur gebraucht
vird. Der Hebel wird in diefe Lage mit Hilfe des Griffes og gebracht, von dem
ich ıon oben gefprochen wurde.
Wird der Apparat als Recepteur gebraucht (Fig. 4, fo wird der Hebelarm
rs gegen links durch den Griff og gebracht. Wir haben gefehen, dafs in diefem
Falle die elektrifchen Verbindungen fehr einfach find, En es wi die Spitze
des Recepteurs mit der Linie ve rbunde n zu haben, was dadurch möglich ift, dafs
die grofse Mittelplatte Zmit dem Stifte leitend verbunden ift. Es ift diefs in der
That genügend für kurze Linien, aber bei langen ift der Strom nicht mehr kräftig
genug, um dunkel gefärbte Spuren auf dem Papiere zu erzeugen. Man ift in einem
folchen Falle gezwungen, ein Relais einzufcl ıalten, welches aus einer Localbatterie
dem Stifte einen genügend kräftigen Strom zufchicken kann. Das Hinzufügen
diefes a mac bt; jene Verbindungen nothwendig, welche man in fig. 14 auf der
ie
Säule A’ X’ fieht. Der Linienftrom, welcher a diredt zum Stifte gegangen ift,
seht nun zum und diefes fohtelkt zum Stifte den Strom einer Localbat-
terie. Die Gabel 7 verbindet mit ihren beiden äufseren Zähnen das mittlere
Plättchen , fomit ey Linie mit dem Plättchen £, welches den Strom zum
Relais führt. Der Localbatterieftrom wird durch eine zweite Gabel f zum Stifte
geführt. Ihr am meiften rechts gelegener Zahn berührt leitend das Plättchen 5’
und kann oe einen Strom nach dem Stifte liefern. Der mittlere Zahn erhält
durch das Plättchen 3 den Strom der Localbatterie, während fein am meiften
links liegender Zahn, der auf dem Plättchen A ruht, fpäter zu befprechende
Functionen aufführt. Alle diefe neuen Ver] bindungen bei der Umwandlung eines
Transmetteurs in einen Recepteur mit Relais vollführt der Hebel og mit Hilfe
jenesrs, und es ift diefs die dritte Aufgabe, welche der Hebel og zu löfen hat, und
welche wir oben fchon andeuteten. Die u welche hier das Relais zu löfen
hat, ift viel fchwieriger, als diefs der Fall ift bei der gewöhnlichen eu,
indem fich bei dem telegraphifchen Aut: ee en die Ströme unter Umftänden
rafcher unterbreche °n und neu entftehen, fomit auch das Relais ee arbeiten
mufs, was d’Arlincourt zur Anwendung feines ‘oben befchriebenen Relais führte.
Aber man hat noch mit einer anderen Schwierigkeit zu kämpfen.. Die Ladung
einer langen Linie macht. dafs der Strom faft continuirlich ift und oft unyollkons.
mene Ühterbes chungen der Linien entftehen, namentlich bei rafch aufeinander-
folgenden Unterbrechungen mit Wiederfchliefsungen und Schwächungen des
Stromes, wodurch unter Anwe endung eines en ı Relais der Localftrom
andauert und auch dann Zerfetzungen am Paı pier hervorbringt, wenn diefe nicht
itattfinden follen. Diefs vermeidet d’ Arne Sf folgende Ay An dem Ende der
sifenkerne des Ele :ktromagnetes bringt d’Ar ook kleine Drahtfpulen 3 an
Frg.15 und 76), Tafelllldur ch welche ereinen Theil des Localbatterieftrome: Ss leitet,
welcher bei je Eier durch den Linienftrom hervorgebrachten Bewegung des Ankers
P das Papier am Recepteur zerfetzt. Diefer Batterieftrom geht durch die Draht-
ne in B in entgegengefetzter Richtung als der Linienftrom und fucht
daher den Anker ? von der Schraube Y zu entfernen. Durch Einfchaltung eines
Widerftandes W gelingt es nun, diefen Localftrom etwas fchwächer als den Linien-
ftrom zu machen. fo da fs trotz des Localftromes der Linienftrom überwiegt und
der Anker gegen die Schraube Y drückt. Aber foh Jald der Linienftrom, anftatt
vollftändi lig zu unterbrechen, fich abfchwächt in Fol ge der Linjenladung, wind
Localbatterie überwiegen und den Anker von / "losreifsen, wodurch der die Ze
fetzung des Papiers auszuführende Theil des Localftromes gleichzeitig mit jenem
durch die Spulen 32 gehenden vollkommen unterbrochen wird. Aut diefe Art
gelingt es, deutliche Schrift mit dicken und dünnen Strichen zu erhalten. In Z%,