Full text: Die Telegraphen-Apparate (Heft 69)

  
  
  
  
   
ae Dr. Leander Ditfcheiner., 
ift es nun der linke Zahn der Gabel f’, welcher die Theilung des Localftromes 
ermöglicht. Wir haben gefehen, dafs die beiden rechten Zähne der Gabel f’ das 
Plättchen Z mit dem Plättchen S’und dem Stifte in Verbindung bringen. Zur felben 
Zeit leitet aber der linke Zahn durch das Plättchen A durch den Widerftand W zu 
der Spule 3 und von diefer in die Erde, indem er durch 7R und das Ende > 
des Commutators 2 ZZ? geht Das Ende ift ifolirt von ZLL?; andererfeits ift aber 
der Zahn 7 ifolirt von der Walze 7, fo dafs die Communication nur hergettellt ift, 
fo lange 2 auf der Walze > gleitet, das ift alfo, während der Cylinder fich dreht. 
Während der Corredtion ift diefe Verbindung aufgehoben. Es ift diefs nothwendig, 
um zu vermeiden, dafs eine etwaige fchlechte Lage des Relaisankers während der 
Correction einen Theil der Batterie unthätig macht. Der Localbatterie-Strom wird 
dann in die Spulen abgeleitet und diejenige Wirkung hervorbringen, welche oben 
auseinandergefezt wurde. In dem Momente, wo die Apparate beim Repere ange- 
kommen find und während der Zeit der Corredion ift der Stift durch einen 
Guttaperchaftreifen 7, (Fig. 13 und 74), welcher parallel zur Achfe des Cylinders 
gelegt ift, von dem Cylinder ifolirt, welcher Streifen nicht allein die Verbindung 
der Spitze mit der Erde aufhebt, fondern auch dazu dient, die Papiere auf dem 
Cylinder feftzuhalten. 
Ift die Diftanz nicht grofs, oder handelt es fich nur darum, die Apparate 
zu prüfen, ohne fich des Relais zu bedienen, fo braucht man nur die Communi- 
cation des Relais mit dem Apparate zu unterbrechen und dire mittelft eines 
Drahtes die Klemme ZR (Fig. 14) mit der Klemmfchraube 2 zu verbinden Die 
anderen Verbindungen bleiben, ausgenommen die Klemmfchraube A, welche über- 
haupt keine Communication befitzt. 
Die Zrg. 73 und 74 findlediglich fchematifche Figuren, in welchen die Säulen 
A Asund RR Kattın verticaler, in horizontaler Lage gezeichnet find, wie diefs 
richtig in rg. zz der Fall ift. Ferner find die Plättchen Aund Zin Fig. 13 und 74 
anders geordnet als in 72g. 4, damit der Stromlauf leichter überfehen werden kann. 
Der Beamte beginnt damit, den Apparat in Bewegung zu fetzen. Er öffnet 
den Riegel 72, ig. 6, fchiebt den Griff von rechts nach links und macht dadurch 
den Apparat zum Recepteur; er verfchliefst wieder den Riegel z2 und verfichert 
fich, dafs der Hebel 9, zo den Daumen 77 nicht anhält. Der Apparat fetzt fich 
dann in Bewegung, und wenn die Stimmgabel richtig geregelt ift, macht er dreifsig 
Umdrehungen in der Minute. Geht er zu fchnell oder zu langfam, fo wird das 
Laufgewicht ?der Stimmgabel tiefer oder höher geftell. Man mufs auch den 
gleichen Gang beider Zinken der Gabel herftellen, was leicht durch ein Heben 
und Senken des Laufgewichtes 7’ an der freien Zinke gefchieht. Ift auf diefe Weife 
der Apparat als Recepteur regulirt, fo hält der Beamte feinen Cylinder am Repere 
durch den Hebel 9, zo feft, öffnet den Riegel z2, um den Apparat vollftändig 
anzuhalten. Er verfchiebt fodann den Griffg von links nach rechts, um den Apparat 
als Transmetteur zu gebrauchen, fchliefst wieder den Riegel z2 und verfichert fich 
noch, dafs der Griff 9, zo den Daumen 77 nicht mehr anhält. Der Cylinder bleibt 
am Repere, weil der Transmetteur nur durch einen Strom vom Recepteur in 
Bewegung gefetzt wird. Der Beamte überzeugt fich auch ferner, dafs der Hebel 
GH des Elektromagnetes M, Fig. round zz, und das Stück EE', welches diefen 
Transmetteur fefthält, gut geftellt find, was unter folgenden Bedingungen ftatt 
findet. Der Daumen Ddes Stückes DR greift fo wenig als möglich in den Daumen 
F des Stückes ZZ ein, gerade nur foviel, dafs der Daumen Z jenen D ficher hält. 
Man drückt dann mit einem Finger der Hand, gleichfam die Wirkung des elektri- 
fchen Stromes nachahmend, auf das Ende G des Hebels GA, und macht 
diefes jedoch fo wenig als möglich beweglich durch eine Schraube 14, Hi, IT, 
welche man leicht anzieht, um die Bewegung des Ankers zu begrenzen. Es 
mufs aber auch der Daumen D unter dem Daumen f#, bei dem durch 7 gehobenen 
Stücke ZZ’ leicht vorbeigehen, und man mufs ficher fein, dafs fich diefe beiden 
Daumen nicht berühren im Momente, wo der Transmetteur feine Bewegung 
      
    
    
   
  
   
    
     
    
    
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
    
    
  
	        
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