Full text: Die Telegraphen-Apparate (Heft 69)

   
  
  
  
  
  
  
34 Dr. Leander Ditfcheiner. 
den erften weglaufen. Jedes diefer Bleche fteht durch einen ebenfalls aus Ble 
gefertigten doppelarmigen Hebel 7 (in Zrg. 18 ift der Deutlichkeit wegen eben- 
falls nur einer gezeichnet) mit je einem der 19 Stöfser z derart in mechanifchem 
Zufammenhange, dafs bei der Bewegung desfelben der dem betreffenden Stöfser 
gerade gegenüberliegende Stift s aus feiner normalen Lage verfchoben wird. 
Um nun die zur Darftellung eines Zeichens nöthige Eruppirung beim Verfchieben 
der Stifte durch einen Taerdırek zu erzielen, find die erfterwähnten unmittelbar 
mit den Taften in ns ftehenden Bleche S an ihrer Vorderkante derart 
ausgefeilt, dafs jedes derfelben beim Drucke der betreffenden Tafte immer nur 
diejenigen horizontal lie ae Bleche © trifft, deren gleichzeitig erfolgende 
feitliche Bewegung die dem Zeichen der gedrückten Tafte entfprechende Ver- 
fchiebüung der ‚Stifte der Dofe zur Folge hat. 
bie unmittelbar darauf Eintreisnd> fprungweife Drehung der Dofe wird 
durch ein fallendes Gewicht ?/ (oder eine Uhrfeder) und eine Einfäche Zahnrad- 
überfetzung M N hervorgerufen und in der W eife ausgelöft, dafs ein kleiner 
Sperrkegel a, welcher in der Ruhe die Dofe an einem an ihr befeftigten Zahn- 
kranze c c mit fchrägen Zähnen fefthält, durch Anlaufen des vorderften der durch 
den Taftendruck len Stifte an einer-an den Sperrkegel @ angefeilten 
fchrägen Fläche # aus den Zähnen des Zahnkranzes cc gehoben und die Dofe 
we frei gemacht wird. Diefe fchräge Fläche Zift breiter, als die innerhalb 
eines Zeichens vorkommenden Zwifchenräume, welche bekanntlich fich als nicht 
verfchobene Stifte darftellen. Der Sperrkegel kann alfo unter der E inwirkung 
einer kleinen Feder 7, die ihn wieder gegen den Zahnkranz zu drücken fickt, 
nicht früher wieder einfallen, bis das ganze Zeichen das heifst, fämmtliche verfcho- 
bene Stifte der fchrägen Fläche unter # durchpaffirt find, und zwar in Folge einer 
weiteren Verbreitung der letzteren fammt dem vorgefc Kridkenen Zuwtiichiennsäne 
Es ift Vorlatze getroffen, dafs die bei ge edrückt bleibender Tafte in die 
Stiftenreihe zwifchen vorgefchobene und unvorgefchobene Stifte hineinragenden 
Stöfser z» die Drehung der Dofe nicht hindern, indem diefelben etwas beweglich 
gemacht und an on vorderen Ende fo geführt find, dafs fie fchräg feitlich etwas 
een können. Beim Drucke der Blanc- Tate, welche keinen Stift ver- 
fchieben darf, wird die entfprechende Drehung der Dofe in anderer Weife durch 
diredte mechanifche Einwirkung der Tafte he rvorgebracht. Der gebende Mecha- 
nismus bewirkt unter Einflufs er verfchobenen Stifte die oseillire ende Bewegung 
eines kleinen Contadthebels C, welcher in feiner einfachften Form mit zwei 
Contacten dem gewöhnlichen Morfe-Tafter entfpricht, in der Weife, dafs durch ihn 
die Bedeutung der verfchobenen Stifte in die Linie abtelegraphirt wird. Zu dem 
Ende rotirt an der Vorderfläche der Dofe concentrifch mit diefer ein Zeiger 2 mit 
nachgebig gemachter fchräg abgeftumpfter Spitze welcher die vorgefchobenen 
Stifte an ihrer nach innen liegenden Rundung überftreicht, und deren dadurch 
hervorgerufene oscillirende ee fich duale einen kleinen, feft am Zeiger 
gelagerten Winkelhebel o, welch durch einen eingefraiften Schlitz auf 
einen in einer concentrifchen an der Zeigerachfe liegenden und über den 
Zapfen der letzteren De en Stift v hin- und herfchiebend wirkt. Gegen 
die Kappe diefes Stiftes liegt, durch eine kleine Feder angedrückt, der eine Arm 
des erwähnten Gontdeihsbels €, welcher dadurch in der Weife in Function tritt, 
dafs er für jeden einzelnen vorgefchobenen Stift, den die Zeigerfpitze überftreicht, 
einen sh Strom (Punkt), für drei hintereinander liegende Bern. 
Stifte einen längeren Strom (Strich) in die Leitung abgibt. Dazu ift aber erfor- 
derlich, dafs der Zeiger z die Stiftenreihe, welche fich bekanntlich felbft unter dem 
Einfuffe der Taften in fprungweifer Be ewegung befindet, mit relativ gleichmäfsiger 
Gefchwindigkeit überftreiche. Es ift diefs dadurch erreicht, dafs fich die Dofe 
felbft fammt dem an ihr befindlichen Treibrade Mlofe um die im Gettelle gelagerte 
Achfe »n» m des Zeigers dreht, w ogegen aufser dem Zeiger an diefer Achfe m feft- 
fitzen: ein innerhalb gelegenes Zahnrad A, welches durch weitere, in den Seiten- 
  
        
  
      
    
    
  
   
     
         
    
    
    
    
    
   
     
   
      
    
        
    
      
    
   
  
  
  
  
  
     
  
   
  
  
  
  
   
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