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211 Albano — Albany
Albany — Albati 212
Albano, Stadt im Kirchenſtaate, mit 5200 Einwohnern, drei
Meilen von Rom entfernt, liegt an der Via Appia und dem Albaner-
ſee. Sie beſteht aus einer einzigen Straße, iſt der Sit eines Biſchofs
und berühmt wegen ihrer Schönen Umgebung und des gefunden Klima.
Unter den Paläſten in der Nähe zeichnet ſich die Villa Barberini aus.
In der Zeit der römiſchen Republik ſtanden hier die Landhäuſer des
Pompejus, Clodius und Brutus; aus der Kaiſerzeit ſtammen die
Ruinen einer Villa des Domitian mit herrlichen Thermen und einem
Amphitheater.
Albans, Saintk-, Stadt in Hertfordſhire in England, mit 7500
Einwohnern, durchfloſſen vom Ver, beſißkt zahlreiche Kirchen, darunter
die kreuzförmig erbaute Abteikirche mit 172 Meter langem Schiff und
65 Meter hohem Thurme, zu deſſen Bau altrömiſche Ziegel verwandt
wurden. Die St. Michaelskirche enthält das Grabmal des berühm-
ten Francis Bacon von Verulam. Strohflechterei, Brauerei und
Seilexei ſind Haupterwerbszweige der Bewohner. Jn der Nähe lag
das alte Verulamium, ein Municipium der Römer. Den Namen
erhielt die Stadt nach dem heiligen Alban, der in den Chriſtenver-
folgungen unter Diokletian 297 hier den Märtyrertod erlitt und zu
deſſen Ehre im Jahre 796 ein Benediktinerkloſter erbaut wurde.
Albansgulden, eine Goldmünze, welche von 1518 bis zu Ende
des vorigen Jahrhunderts das Ritterſtift des heiligen
Alban zu Mainz prägen ließ und am St. Albansfeſte
an die Stiftsherren und Stiftsprediger vertheilte. Ihr
Werth war gleich 21/,, Thalern.
Albanıs, Franz, ein Theolog von großer Gelehr-
ſamkeit, der zur proteſtantiſchen Kirche übertrat; dann
bezeichnet man damit denjenigen, der fein Domizil
wechſelt d. h. nah einem andern Orte überſiedelt.
Albany, ein Diſtrikt der öſtlichen Abtheilung der
britiſchen Kapkolonie in Südafrika, bildete früher einen
Theil von Graaf Reynett. Der Diſtrikt gehört zu den
am beſten kultivirten des Kaplandesz die europäiſchen
Einwohner, welche an Stelle der vertriebenen oder
untergegangenen Konaqua-Hottentotten hier einrü>-
ten, treiben A>erbau und Viehzucht, ſowie Handel mit
Häuten, Horn, Elfenbein und Schlachtvieh. Die einſt
zahlreichen wilden Thiere des Diſtrikts, Elephanten,
Löwen, Büffel, Strauße, ſind jeßt fat gänzlich ver:
\{<wunden. Unter den Flüſſen des geſunden, mit
ſanften Hügeln durchzogenen Landes ſind der Große
Fiſchfluß, dex in den Schneebergen entſpringt und in
den Indiſchen Ozean mündet, ſowie der Zondag zu er-
wähnen. — Hauptort und Wohnort des oberſten Ge-
rihtshofes iſ Grahamstown mit (1865) 7250
Einwohnern. Die andern Städte ſind Buſhman's
River (2300 Einw. ), Eaſt Fiſh Rivex (1500 Einw.),
Native Location (2200 Einw.), Lower Riebe> (1300
Einw. ). — Schon 1498 gründeten “die Portugieſen
in Albany an der Küſte des Indiſchen Ozeans eine
Niederlaſſung. Die Blüte des Diſtrikts ſchreibt ſich
aber erſt ſeit den Tagen der engliſchen Herrſchaft her.
Albany, die Hauptſtadt und der Regierungsſiß des Staates New-
York in den Vereinigten Staaten Nordamerika's, liegt am rechten
Ufer des bis hier mit kleinen Seeſchiffen fahrbaren Hudſonfluſſes
unterhalb und auf einer jäh abfallenden, 70 Meter hohen Terraſſe.
Die älteren Theile der Stadt mit engen, krummen Gaſſen zeigen nod)
ganz den Charakter einer mittelalterlihen niederländiſchen Stadt,
während die neueren Quartiere regelmäßig und weit nach der ame-
tifanifchen Schablone gebaut find. Unter den Gebäuden zeichnen
ji) aus das Kapitol, der Sit des Senats und der Legislatur, das
aus Marmor erbaute Nathhaus mit vergofdeter Kuppel, verjchiedene
Kollegiengebäude der Univerſität, die Börſe und mehrere reiche Bi-
bliotheken. Albany ift durch feine wortrefflihen Verfehrsmege —
Eiſenbahnen führen nach allen Seiten, Dampfer gehen auf dem Hud-
ſon und Kanäle verbinden es mit dem Ontaxio-, Erxie- und Cham:
plainſee — ein Hauptdurchgangspunkt für den Handel und die von
New - York kommenden Auswanderer nad) dem Innern geworden.
Die Einwohner (1790 erjt 3500, 1865 {hon 67,000) treiben außer
dem Handel noch verſchiedene Gewerbe. Berühmt ſind die Tabaks-,
Seifen: und Wagenfabrifen von Albany. Auch beſtehen mehrere
Eiſenwerke. Albany entſtand aus einem im J. 1612 angelegten
holländiſchen Fort, das 1623 zur Stadt erhoben und Beaverwyk ge-
nannt wurde. Später hieß es Williamſtadz als es im J. 1664 unter
engliſche Herrſchaft kam, gab man ihm nach Jakob IL, Herzog von
York und Albany, ſeinen jebigen Namen.
Albany, Louiſe Marie Karoline, Gräfin von, geb. um 1753,
die dur<h Schönheit wie hohe Geiſtesbildung ausgezeichnete Tochter
eines deutjchen Prinzen, welche nach einer ſehr unglü>lichen Ehe mit
dem engliſhen Kronprätendenten Karl Eduard (aus dem Hauſe
Stuart) in ein näheres Verhältniß zu dem italieniſchen Dichter
Graf Vittorio Alfieri trat, dur deſſen Werke ihr Andenken haupt:
jählic der Nachwelt erhalten iſt; fie ſtarb zu Florenz im Jahre
1824 und ruht mit Alfieri unter demſelben Grabmal in der Kreuz-
kirche zu Florenz.
Nr. 217. Der Albatros und fein Ueft. Nach S. ©. Wood,
Albatenins oder Albateguns, Statthalter in Syrien, geb. in
der Mitte des 9. Jahrhunderts zu Batan in Meſopotamien, geſt. 920,
einer der bedeutendſten arabiſhen Aſtronomen. Seine theils zu
Aracta in Meſopotamien, theils zu Damaskus in Syrien angeſtellten
Beobachtungen beſchrieb er 882 und 901 in feinen Sabäifchen Tafeln
(Zydge Saby). Seine Werke find ſpäter ins Lateiniſche überſeßt und
von Regimontan mit Zuſäßen verſchen worden. Sie erſchienen 1537
in Nürnberg unter dem Titel : „De numeris et motibus stellarum.“
Albali, eine religiöſe Büßergefellichaft, die Geißelbrüder des
Mittelalters; dann die Katechumenen der alten Kirche, die während der
Oſterwoche in weißen Kleidern gingen. Auch wurden die Wettkämpfer
im altrömiſchen Cirkus ihrex weißen Kleider wegen ſo genannt,
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