308
im Verkehr
ſtandes (meiſt
ch Durch Ver:
taturgemäßen
8 Gemüthe:
nungen eines
1d über deren
res ſehe man
Anderen an:
lich beſonders
ntgegengeſeßzt
it.
ti, !. „Dante
ment (ſprich
9), in der
kunſt: eine
Ide abgejtecte
den Meßtiſch
und dieſem
lung geben,
Linien gleiche
aben, wonach
Meſſungen zu
ten der Linie
— In der
iſſenſchaft:
er, bei welchem
n beim Marz
Kolonne in
<wenken und
‘<< das A. be:
Zunkte in die
cüden. — Jn
»nomie ſind
i, welche man
dimmelsfugel
denkt. A.-
n die wichtig:
worden find,
her. am Him-
, ein lateini-
1 ſich ließt,
nan dir thu’,
Lebensunter-
egungsgelder.
Sinne die ges
ete) Berbind:
der erwerbs-
Linie wechſel:
ndern, Groß-
n Grade für
ungen haben
bes in Dru>
an gerechnet.
e des Großen
: griechiſchen
3 Ausbrechen
309 aliquoter Theil — Alix +
Alizari — Alt 310
des Schweißes zu verhüten. Nach dem Kampfe wurde die zweite
Salbung vorgenommen, um die von der Anſtrengung ermatteten
Kämpfer zu ſtärken. Auch die Römer ließen ſi< dur< Alipten, dazu
eingelibte Sklaven, in und nach dem Bade reiben und ſalben und
bei Leibesübungen bedienen. Die griechiſchen Alipten beſchäftigten
ſih auch mit der Heilkunde und nannten ihre Kunſt Aliptik.
aliguoter Theil einer gegebenen ganzen Zahl iſt jede ganze
Zahl, die ohne Reſt in der gegebenen aufgeht. So ſind z. B. 2, 3,
4, 6 aliquote Theile der Zahl 12.
aliquote Töne oder Nebentöne nennt man diejenigen Töne,
welche neben dem Haupttone einer ſhwingenden Saite oder Luftſäule
mitklingen, indem der tönende Körper beim Schwingen ſich in ali-
quote Theile theilt, deren Schwingungen jene Nebentöne erzeugen.
Je nachdem die Theilung in zwei oder drei für fich ſ{<wingende
Theile erfolgte, erklingt gleichzeitig die Oktave des Grundtones oder
die Quinte der Oktave neben dem Grundtone. Bei Blasinſtrumen-
ten ohne Klappe wird dur das Anblaſen willkürlich die ſchwingende
Luftſäule gezwungen, ſi in aliquote Theile zu theilen, wodurch es
allein möglich iſt, dem Jnſtrumente eine ganze Reihe von Tönen zu
entlo>en, die num nicht mehr als Nebentöne, ſondern als Haupttöne
erſcheinen. — Außer jenen höheren Nebentönen können beim gleich:
zeitigen Erklingen zweier oder mehrerer Töne Nebentöne entſtehen,
die tiefer liegen als die Haupttöne, und deren Schwingungszahl
gleich der Anzahl der zuſammenfällenden Schwingungen der Haupt-
töne iſt. Sind beiſpiel8weiſe die Schwingungszahlen der Haupttöne
600 und 400, ſo werden in jeder Sekunde 200 Schwingungen beider
Töne zuſammenfallen, es wird mithin die tiefere Oktave des niedri-
geren Haupttones als Nebenton erſcheinen.
Alisma, Srofehlöffelz eine Gattung der Mismaceen, welche aus
dieſer und aus Sagittaria (Pfeilkraut) bei uns beſtehen. Waſſer-
gewächſe, die in ihren fünf deutſchen Arten bald ein ſteifes, bald ein
\{<wimmendes Laub entwi>eln. Die Wurzel der Alisma Plantago
liefert manchen Völkerſchaften (Ralmiden) ein Nahrungsmittel.
Aliſo, römiſche, von Druſus erbaute Feſtung in Weſtfalen am
Einfluſſe der Alma in die Lippe.
Aliſon (ſpr. Al\'n), Archibald, am 29. Dezember 1792 zu Kenley
geboren, widmete ſich in Edinburg der Rechtswiſſenſchaft, wurde 1814
daſelbſt Advokat, 1822 Kronanwalt bei dem dortigen höchſten Gerichts:
hofe, 1833 Sheriff von Lanarkſhire, 1852 Baronet und erhielt 1853
von der Univerſität zu Oxford den Ehrengrad eines Doktors der Rechte.
Nicht allein dur ſeine rehtswiſſenſchaftlihen und nationalökono-
miſchen Schriften hat er fich einen ausgebreiteten Ruf erworben,
ſondern auch durch ſeine hiſtoriſchen, im Sinne der Tories geſchriebe-
nen Werke, beſonders durch ſein von 1833 bis 1850 in zwanzig
Bänden erſchienenes Werk „Die Geſchichte Europa's ſeit dem Beginn
der franzöſiſhen Revolution bis zur Reſtauration der Bourbons“,
dem als Fortſetzung ein allerdings etwas ſhwächeres Werk „Die Ge-
\hi<hte Europa's ſeit dem Sturze Napoleon's bis zum zweiten
Kaiſerreich“ folgte. Sein fettes überaus konſervativ gehaltenes Werk
war die „Lebensbeſchreibung Lord Caſtlereagh's und Sir Charles
Stewart's“ (1862. 3 Bde.). Er ſtarb am 23. Mai 1867 zu Glasgow.
Alix, au< Allix, Jacq. Alex. Frang., franzöſiſcher Artillerie-
general, am 21. September 1776 zu Percy in der Normandie ge-
boren, trat frühzeitig in den Kriegsdienſt und ſtieg {nell zum Ar-
tillerieoberſten empor. Wegen ſeiner Unthätigkeit beim Staatsſtreich
Rapoleon’3 am 18. Brumaire ſ{loß ihn dieſer von fernerem Avan-
cement aus, und Alix trat daher 1808. als Brigadegeneral in die
Dienſte des Königs von Weſtfalen. Als ſolcher betheiligte er fi
an dem Feldzuge nah Rußland, ſhübte 1813 Kaſſel ſo lange vor
dem Eindringen des ruſſiſchen Generals Tſchernitſchew , bis König
Jérome ſeine Flucht bewerkſtelligt hatte, und führte dieſen nach
dem Rückzuge der Ruſſen wieder in ſeine Reſidenz zurüd. Nach dem
Zerfalle des Königreichs Weſtfalen trat er in franzöſiſche Dienſte
und führte 1815, den Oberbefehl im Departement dex Yonne. Nach
usa
Napoleon's zweitem Sturze wurde er von Ludwig XVII. aus Frank:
reich verwieſen, ging nah Deutſchland, ward Mitglied der Akademie
der Wiſſenſchaften zu Göttingen und ſ<hrieb ſein bekanntes Werk
gegen Newton's Gravitationsgeſeß. Jm J. 1819 erhielt er die Er-
laubniß, nah Frankreich zurüczukehren, trat als Generalleutnant
beim Generalſtabe ins Heer und 1826 in einer Denkſchrift als
Gegner des Miniſteriums Villèle und der Jeſuiten auf, kämpfte
1830 in der Julirevolution für die Sache des Volkes und ſtarb am
26. Januar 1836.
Alizari oder Lizari, eine Krappart zum Rothfärben, welche nicht
von der gewöhnlichen Färberröthe, ſondern von Rubia peregrina
kommt, die im Orient gebaut wird. Jm Uebrigen vgl. „Krapp“.
Alizarin, ein Farbſtoff, der ſi< bei der Behandlung von Krapp-
wurzel oder Färberröthe mit Schwefelſäure bildet und demnach in
dem käuflichen Garancin enthalten iſt. Jm chemiſch reinen Zuſtande
bildet das Alizarin kleine orangegelbe Kryſtalle, die ſi in Kalilauge
mit purpurrother Farbe löſen, in kohlenſauren Alkalien dagegen
mit violetter. Jn neueſter Zeit iſt es dem Chemiker Gräbe ge-
lungen, dieſen Farbſtoff künſtlih aus dem Anthracin, einem im
Steinkohlentheer enthaltenen feſten Kohlenwaſſerſtoff, zu erzeugen.
Alizarintinte, erfunden von Leonhardi in Dresden, fließt dunkel:
blaugrün aus der Feder, nimmt aber bald darauf eine Schön ſ<warze
Farbe an. Bei ihrer Verfertigung wird zu den Subſtanzen, die ge-
wöhnlich zur Herſtellung der ſhwarzen Tinte verwendet werden, näm-
Yich Galläpfel und Eiſenvitriol, noh ein Theil Krapp ſowie ſhweſel-
ſaure Indigo- und holzeſſigſaure Eiſenauflöſung zugeſeßt.
Nr. 257. Rieſenalk und Tordalke
Alk (Alca), eine Gattung nordiſcher Schwimmvögel mit Hoch
gewölbtem, ſeitlich zuſammengedrü>tem und quergefurhtem Schna-
bel, die geſellig auf Felſen niſten, ſich von Fiſchen nähren und im
Tauchen geſchi>ter ſind als im Gehen und Fliegen. Alca torda,
Tordalk, lebt beſonders an den Lofodden; die furzflügelige Alca
impennis, der große nordiſche Geyrfugl, kam früher an die euro:
päiſchen und nordamerifanifchen Küſten und iſt entweder ganz aus:
20*
en
|
| y
| M
| N