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349 Alp (Rauhe) &
Alp (Rauhe) — Alpaka 350
im Südweſten. Das Klima der Rauhen Alp iſt wegen ſeiner Nauh-
heit, die dem Gebirge zu ſeinem Namen verhalf, berüchtigt. Da-
durch wird auch, ſowie dur das riſſige, alle Feuchtigkeit ableitende
Geſtein, die Armuth des Bodens und ſeiner Bewohner bedingt.
Auf der mit Steingetrümmer überfäten Hochebene gedeihen Flachs,
Hafer und Gerſte nur kümmerlich; die großen Hutweiden dienen
zahlreichen Schafen zum Aufenthalt. Als das berühmteſte Produkt
der Nauhen Alp werden die Shne>en angeſehen, die als Faſten-
ſpeiſe von hier in ganz bedeutenden Maſſen in katholiſche Länder
verſandt werden.
Im Gegenſate zu den traurigen Hochebenen bieten die Thäler und
Abhänge ein freundliches Bild: hier erbli>t man. inmitten präch-
tiger Obſtpflanzungen und ſ{höner Laubholzwälder reihe Dörfer,
mit fröhlichen {{<wäbiſhen Bewohnern, welche die alte Tracht der
Väter, wie deren Sitten und Gebräuche, treu bewahrt haben.
Nr. 273. Schwäbiſche Spinnſtube.
So ſind die Zuſammenkünfte der Mädchen an Winterabenden in den
Spinnſtuben (Nr. 273) noch allgemein Sitte, wobei ſich die Bur-
hen der Umgegend einſtellen und alte wie neue Geſchichten er-
zählt werden. — Die Rauhe Alp iſ no< berühmt wegen der zahl-
reihen Höhlen, die, oft von bedeutender Ausdehnung, fi im Jura-
falkſtein hinziehen. Die größten darunter ſind die Höhlen von
Tuttlingen, Urach, Münſingen und die Doppel - oder Nebelhöhle
von Pfullingen, 170 Meter (540 Fuß) lang. Die Rauhe Alp iſt
für Deutſchland von großer hiſtoriſcher Bedeutung, denn ihrem Boden
ſind die mächtigſten und tüchtigſten Herrſchergeſchlehter unſeres Bater-
landes entſproſſen: die Hohenſtaufen und Hohenzollern. Dem Nord?
rande des Gebirges vorgelagert, erheben ſi zahlreiche, ungemein
maleriſche Baſalt- und Phonolithkegel , welche Schlöſſer und Ruinen
tragen, darunter der hohe Zollern , der Te, der hohe Neuffen, der
Achalm, der hohe Rechberg und der hohe Staufen (Nr. 275), alle
mit ducchfchnittlicher Höhe von 700 bis 840 Meter (2200 bis 2900
Fuß). Jm Echazthal liegt das dem Grafen von Württemberg ge-
hörige ſtolze Schloß Lichtenſtein (Nr. 274) auf jähem Fels.
Gleichſam hervorgewachſen aus dem vulkaniſchen Geſteine, bildet es
mit ſeinen Baſteien, Rondelen, Mauern und Schießſcharten, mit
ſeinen Erkern, Altanen, Zinnen und dem hohen Wachtthurm das
ehte Bild einer Burg aus mittelalterlicher Zeit. Der edele Styl
jener Zeit iſt in ihm vertreten; die innere Einrichtung rührt
von dem berühmten Baumeiſter Heideloff her, während Graf Wil-
helm von Württemberg urſprünglih die Jdee zum Bau faßte.
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thale,
u 3 Schloß Lichtenſtein in Ein;
Auf den alten Grundmauern der Ruinen wurde 1838 die neue
Burg errichtet, die num gleich einem Adlerhorft auf ſteiler Klippe
thront. Das Innere birgt großen Neihthum in prächtigen Sälen,
Jagdzimmern, Rüſtkammern; es iſ geſ<hmü>t mit Schnikwerk,
bunten Glasfenſtern, Wappen, alten Waffen und Geräthen, mit
den Gemälden württembergiſcher Fürſten und berühmter \{wäbi-
ſcher Helden, wie Georg v. Frundsberg, Göß v. Berlichingen u. A.
Nr. 275,
Ueberaus lohnend iſt der Bli> von der 860 Meter (3024 Fuß)
über der Meeresfläche gelegenen Zinne des Wachtthurmes. Das
entzückte Auge {hweift über Berge, Thäler und Flüſſe hinab in das
Pfullinger Thal zur vulkaniſchen Achalm, und bei heiterem Wetter
erkennt man ſelbſt die Gebirgszüge des entfernten Shwarzwaldes.
Alpaka, der Pako oder das Zwerglama (Auchenia pacos),
unterſcheidet ſi< vom Lama dur geringere Körpergröße, kürzere
Beine, kürzeren Kopf und lange Haarbüſchel an Bruſt und Kinnz