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Unter der Regierung Abdul-Medſchid's erlangten einzelne ſeiner
Vaſallen, wie der Vicekönig von Aegypten, der Fürſt von Serbien,
eine gewiſſe Unabhängigkeit. Wie ſehr ſi<h au< der Sultan be-
ſtrebte, ſein Reich der europäiſchen Civiliſation zu öffnen, Garan-
tien für Leben und Eigenthum zu bieten, Rechtsgleichheit und
Glaubensfreiheit zur Geltung zu bringen, fo blieb doch im Grunde
der morſche Bau in der bisherigen Verfaſſung. — In die Zeit der
Regierung dieſes Sultans fallen die Zerwürfniſſe mit Rußland
wegen der heiligen Grabesſtätten ſowie anderer Differenzen, welche
jhlieglich zu dem Orientaliſchen Kriege (ſiehe „Krimkrieg “)
während der Jahre 1853 bis 1855 führten, der nur durch die
Beihülfe der Franzoſen und Engländer nicht zu Ungunſten der
Pforte endigte. Jnfolge dieſes Ausgangs erneuerte auch der Vice-
könig von Aegypten das Gelöbniß ſeiner Treue, Tripoli und Tunis
kehrten zur früheren Botmäßigkeit zurü> und die Araber von Aleppo
bis Bagdad fühlten zeitweilig den Arm des Padiſchah, ihres Ober-
herrn. Der Nachfolger Abdul -Medſc{id's als Großherr iſt Abdul-
Aziz (ſiehe dieſen).
Nr. 6, Padiſchah Abdul-Aziz, türkiſcher Großſultan (geb. 1833, reg. feit 1861).
Abdux-Rahman (Knecht des Barmherzigen), ein mauriſcher
Name. So hieß u. A. der Führer der ſpaniſchen Mauren bei ihrem
Einfall in Frankreich, welcher 732 in der ſiebentägigen Schlacht
von Tours und Poitiers von Karl Martell geſchlagen wurde.
Abdurx-Rahman, Sultan von Marokko, geb. 1778, regierte
kraftvoll von 1822 bis zu ſeinem Tode, ohne daß es ihm jedoch
gelungen wäre, ſeine barbariſchen Unterthanen der europäiſchen
Kultur geneigter zu machen. Auch er mußte der Seeräuberei,
welche bisher von den Barbareskenſtaaten Nordafrika's (\. ſolche)
ausgegangen war, entſagen und ward mehrfach, meiſt gegen ſeine
Abſicht, in Streitigkeiten mit den Franzoſen verwickelt, welche
jeit ihrer Defitergreifung von Algier im Jahre 1830 ſeine Nach-
barn geworden waren. Am meiſten machte ihm nächſtdem der lang:
jährige Feind der Franzoſen, Abd-el-Kader, zu ſchaffen, dem ſich die
Sympathien eines großen Theiles der Bewohner von Fez und
Marokko zuwandten. Außerdem ſorgten Riffpiraten und Thron-
uſurpatoren dafür, daß der Sultan, je reicher er ward, um ſo mehr
ſeine Umgebung die harte Hand fühlen ließ. Er ſtarb 1859.
Abdur-Wahab, ſiehe Wahabiten.
Abegg, Jul. Fr. Heinr. , geb. 1796 zu Erlangen, berühmter
Rechtsgelehrter und Kriminaliſt, hat ſi< ſowol während ſeiner
Lehrthätigkeit wie als Autor verſchiedener juriſtiſher Werke allſeitige
Achtung erworben. Ex ſtarb in Breslau am 28. Mai 1868.
Abeken, Wilh. Alb. Ludw. Rud., geb. 1815, bedeutender
Archäolog, {rieb beſonders „Mittel-Jtalien vor den Zeiten der
römiſchen Herrſchaftin ſeinen Denkmalen“ ; ſtarb 1843 in München.
Abel — Abendröthe 10
Abel, 8. von (geb. 1788 zu Weblar, geft. 1859), bayerifche
Staatsminifter während der Jahre 1837 bis 1848, machte alle
Wandlungen der meiſten Staatsmänner feiner Zeit dur. Noch
im Jahre 1832 als Rath im Miniſterium des Innern wegen feiner
freiſinnigen Anſchauungen hoch geprieſen, dann als Mitglied der
Regentſchaft in Griechenland während König Otto's Minderjährig-
feit oft genannt, huldigte er nach ſeiner Nükkehr aus Athen (1834),
als Staatsrath und ſpäter no< mehr als Miniſter (1837), ganz
entgegengeſeßten Anſchauungen und gehörte ſeitdem zu den ausge-
ſuchteſten Stüßen der reaktionären und ultramontanen Partei,
welche alle Folgerungen der Staatsverfaſſung wirkungslos zu
machen juchte. Seine Haltung gelegentlich der durch die Tänzerin
Lola Montez hervorgerufenen Wirren führte ſeinen Sturz herbei.
Abencerragen (aus Aben-Zurah, d. i. Abkömmlinge des
Zurach), eine berühmte mauriſche Familie zu Granada im 14. und
15. Jahrhundert, Gegner der Zegris. Jhre Schickſale lieferten den
Stoff zu Dichtungen gleichen Namens.
Abend oder Weiten, die Himmelsgegend, in welcher die Sonne
untergeht. — Mit Abendland (Occident), im Gegenſaß zum
Morgenland (Drient), bezeichnet man die weſteuropäiſchen, chriſt:
then Länder, im denen die Kultur zur höchſten Blüte gelangte.
Abendländiſches Reich bedeutet weſtrömiſches Reich.
Abendfalter, \. „Schmetterling“.
Abendmahl, im religiöſen Sinne das heiligſte Sakrament oder
Weihemittel der chriftlichen Religion, von deren Stifter Jeſus
Chriſtus zur Erinnerung an ſeinen Tod und an ſein Erlöſungswerk
bei ſeinem lebten, mit ſeinen Jüngern abgehaltenen Liebesmahle
eingejeßt. Die verfehiedenartige Auffaffung der von Mm hierbei
geſprochenen Wörte über die Bedeutung des Brotes und Weines
bildet eines der weſentlichen Kennzeichen der hriftlichen Haupt:
parteien; die römiſch-katholiſc<he, und gleich ihr die griechi-
\<e Kirche, nimmt beim Genuſſe des Abendmahles im ſtrengſten
Sinne des Wortes eine Transſubſtantiation an, d. h. eine wirkliche
Verwandlung des Brotes und Weines in den Leih und das Blut
Chriſti, die erſtere geſtattet aber für die Laien (Nicht-Prieſter)
den Genuß des Abendmahls nur in einerlei Geſtalt, indem ſie ihnen
den Kelch entzieht, da das Blut ohnehin im Leibe enthalten ſei.
Die evangeliſchen Kirchen dagegen und chemals ſchon die Huſſiten
geben (wie die alte chriftliche Kirche) das Abendmahl in doppelter
Geſtalt, und zwar behauptet die evangeliſh-lutheriſche Kirche nad)
den Worten thres Gründers die weſentliche Gegenwart des Leibes
und Blutes Chriſti im Abendmahl, welche indeſſen niht dur< Ver-
wandlung der äußeren Elemente (Brot und Wein), ſondern durd)
eine übernatürliche und unbegreifliche Verbindung des Leibes und
Blutes Jeſu mit dem geweihten Brote und Weine geſchehe. Die
evangeliſh-reformirte Kirche dagegen hält nad Zwingli und
Calvin das Brot und denWein für blos äußere Erinnerungszeichen,
dazu geeignet, den Glauben des Genießenden an die Kraft des Er-
löſungswerkes ſeines Heilandes zu we>en und thn ſelbſt dadur< von
ſeinem ſündigen Weſen zu läutern und zu heiligen. Jnſofern das
Abendmahl von Chriſtus mit zur Vergebung der Sünden eingeſeßt
wurde, laſſen die verſchiedenen Kirchen dem Genuſſe deſſelben eine
Beichte als würdige Vorbereitung vorausgehen. Die Theilnahme
an dieſem Sakrament ſet daher die Möglichkeit der Selbſterkennt-
niß, ſomit ein gewiſſes Lebensalter des Genießenden voraus und
darf nicht vor erfolgter Einſegnung oder Konfirmation ſtattfinden.
Abendröthe oder Abendroth, der in Goldglanz und prächtig
leuchtendem Roth ſich am weſtlichen Himmel bei Sonnenuntergang
verbreitende Schein , welcher dur< den in der Atmoſphäre enthalte-
nen Waſſerdampf bewirkt wird. Lebterer, zwar im gasförmigen
Zuſtande vollkommen durchſichtig, läßt aber beim Uebergang in
den dunſtförmigen Zuſtand mehr von den rothen und gelben, als von
den übrigen Strahlen des Lichtes durch, weshalb z. B. die Sonne
ſich als dunkelrothe Scheibe zeigt, ſobald man ſie Durch die einem