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391 al punto — al segno
al punto, auf das Genaueſte, bis auf den Punkt.
Alqueira, portugieſiſches Getreidemaß ="/, Fanega. Jn Liſſabon
enthält e3 13,85 Liter; in Rio de Janeiro dagegen ijt es gleich 3 Liſſa-
boner U. und in Bahia (gleichfalls Brafilien) = 21/, Liſſaboner A.
Altaunen, bei Jornandes in ſeiner Geſchichte der Gothen Alio-
runes genannt, waren weiſe Frauen, die ſich bei den alten Germanen
mit Wahrſagen beſchäftigten. Die von den Deutſchen als göttlich ver-
ehrte Aurinia, von der Tacitus erzählt, war höchſt wahrſcheinlich eine
ſolche A. Das Wort alioruna hängt mit runa (Geheimniß) zuſammen.
Alxaunwurzel, Alräunchen, Alrunke (Mandragora officinalis) ;
eine ſhon im Alterthume höchſt berühmte Zauberwurzel von rüben-
artiger Form aus der giſtigen Familie der Tollkirſche Nr. 303).
E EES Die Phantaſie der Al-
un IS E ten ſah n ihr, wenn ſie
F N fi) gabelartig in em
> Paar Aeſte nah unten
DJ theilte, die Geſtalt eines
Menſchen, daher „Men-
\ ſchenpflanze“ (Mer:
NS Hum=Giah bei den Ber:
fern; Nr. 304). So
brachte man mit ihr die
Entſtehung des Men-
ſchen zuſammen und ge-
brauchte ſie infolge deſ-
ſen als Liebesmittel.
Man gewann ſie auf
geheimnißvolle Weiſe
und glaubte bei dem Ausgraben klägliche Menſchentöne zu vernehmen ;
darum legte man ihr eine geheimnißvolle Kraft bei, die Schäße der
Erde verdoppeln zu können. Daher der Name „Heidemännlein“,
Wer ein ſolches beſaß,
das eran jedem Neumond
mit einem neuen weiß-
leinenen Hemdchen be-
fleidete, konnte ſeine
Schätze verdoppeln, wenn
er es zu ihnen in die
Truhe legte (vergl. Ab:
bildung). Kein Wunder,
daß man es zu hohen
Preiſen, mit 50 bis 60
Thalern in damaligem
Werthe, bezahlte. An
\— ſi< galt die Wurzel als
: Schlaf erregend, weshalb
= jie auch vor chirurgiſchen
Operationen, wie heut:
zutage Chloroform, den
Kranken gereiht wurde. Die Araber betrachten ſie infolge aller dieſer
Eigenſchaften als eine „Pflanze des Teufels“ (tufah al Shatan).
Alsatia, die lateiniſ<he Benennung des Elſaß.
al seceo, die Verwendung trodner Farben zur Malerei; auch
das Retouchiren und Auffriſchen beim Uebermalen bereits getro>-
neter Stellen der Gemälde; das Gegentheil davon iſt al fresco.
al segno (ital. ſpr. al ſenjo), „bis zum Zeichen“, eine gewöhn-
li< mit dal segno „vom Zeihen“ in Verbindung vorkommende
ASS
und dur =jF= ausgedrücte Bezeichnung in der Muſik, nach wel-
2
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Nr, 303, Alraun (Mandragora officinalis).
Nr. 304, Alrannmännchen.
cher dur das lebtere Zeichen auf das erſtere Zeichen zurücfgewieſen |
wird und die zwiſchen beiden Zeichen befindlichen Takte, deren Zahl
dabei ganz gleichgiltig iſt, wiederholt werden ſollen, wie z. B.
2 dal segno
Alſen, däniſch Als, eine zu Schleswig gehörige Inſel, von der
Halbinſel Sundewitt dur< den Alſenſund und von der däniſchen
WD!
Inſel Fünen durch den Kleinen Belt getrennt, umfaßt 5'/, Quadrate
meilen mit 25,000 däniſch redenden Einwohnern. A. iſt eine vielfach
eingebuchtete, von Baien wie z. B. der Buſen von Bellegaard (Nr. 305)
eingefaßte, jehr fruchtbare, gut bewirthichaftete Injel mit herrlichen
Wäldern und fiſchreichen Teichenz in der Mitte durchzieht ſie eine Reihe
Hügel, deren höchſter der Högeberg (80 Meter=250Fuß) iſt. Alſen
wird in die nördliche, ſüdliche und Auguſtenburger Harde eingetheilt.
Als Hauptſtadt gilt die Feſtung Sonderburg, au der Weſtküſte
am Alſenſund, mit 4000 Handel und Schifffahrt treibenden Ein-
wohnern. Seit die Stadt 1864 in den Befit von Preußen gelangt, tft
fie mit einem Kranze außerordentlich ſtarker Schanzen und Blo:
häuſer umgeben, die zuſammen mit den auf dem Feſtlande liegenden
Werken von Düppel eine Feſtung erſten Ranges bilden. Das alte
Schloß der Herzöge von Auguſtenburg dient jezt als Kaſerne.
Zu erwähnen ſind no< die Fle>en Norburg mit 1300, und
Auguſtenburg, einſt die Reſidenz der gleihnamigen Herzöge, mit
500 Einwohnern. — Alſen war der wichtige und feſte ſtrategiſche
Punkt von dem aus die Dänen Schleswig beherrſchten. Bon hier
aus warfen fie ihre Truppen ins Land, und als 1848 die Düppler
Schanzen von den vereinigten Sachſen und Bayern erſtürmt waren,
konnte Alſen nicht genommen werden. Int zweiten jchleswig = hol:
jtein’fchen Kriege jedoch gelang es den Preußen, nachdem fie vorher
Düppel erobert, am 29. Juni 1864 nad Alfen, nachdem Sonder:
burg in Trümmer geſchoſſen war, Üüberzuſeßen und die von ihnen
überraſchten Dänen von dort zu verjagen. (Siehe Schleswig -: hol:
ſtein’ ſher Krieg vom Jahre 1864.)
Alſex, ein Flüßchen bei Wien, nach welchem ein Theil der Stadt,
die Alſervorſtadt, und das in derſelben gelegene Mineralbad, das
Alſerbad, benannt worden iſt.
Alsfeld, Stadt an der Schwalm, mit 3500 Einwohnern im
Großherzogthum Heſſen.
A1-Sirat, ſo heißt na< muhamedaniſcher Vorſtellung die Brücke,
welche über die Hölle hinwegführt und von allen Verſtorbenen über-
ſchritten werden muß. Da ſie aber noh ſ<maler als ein Haar, ein
Schermeſſer oder ein ſcharfes Schwert iſt, ſo gelangen die Gottloſen
und Verdammen3swerthen nicht hinüber , ſondern ſtürzen in den Ab:
grund, während die Tugendhaften, geführt und gehalten durch die
Gnade Gottes, fie glücklich überſchreiten.
Alsleben, Stadt mit 3000 Einwohnern im Negierungsbezirt
Merfeburg an der Saale, treibt Schiffahrt, Getreides und Kümmel:
bau. Die Sohannisfirche auf einem Hügel vor der Stadt, {hon 979
gegründet, gehört zu den älteften Kirchen Deutichlands. Dicht dabei
liegt das Dorf Altalsleben mit 1800 &inw. und einem Schloſſe.
Alſter, rechtes Nebenflüßchen der Elbe, entſpringt bei Timhagen
in Holſtein und mündet bei Hamburg. Vor ihrem Eintritte in die
Stadt bildet fie ein großes Been, die Außenalſter, welche bis
an den Wall Hamburgs reiht; unter der Lombardbrücke in dieſe
eintretend, erweitert ſie ſi< no<mals zu einem {<önen, viere>igen,
von Prachtgebäuden umgebenen Baſſin, der Binnenalſter, nimmt
dann ihren Weg durd Hamburg und mehrere Kanäle (Fleete)
der Elbe zu.
Alſton oder Aldſton, alte, unregelmäßig gebaute Stadt in der
engliſhen Grafſchaft Cumberland am South - Tyne-Fluß mit 8000
Einwohnern. Jn der Nähe ſind ganz bedeutende Bleibergwerke, die
jährli<h 10,000 Tonnen Blei und etwas Kupfer und Silber liefern.
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