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421 __Alvensleben
1794 Schüler der Alademie zu Madrid, gewann d daſelbſt den erſten
Preis und ging auf des Königs Koſten zum Zweck höherer Ausbildung
nad) Paris und Nom. Am letteren Orte jchloß er innige Freund-
haft mit Thorwaldſen und Canova, ee in ihm den ebenbürtigen
Meiſter erkannten und ſeine Aufnahme als Rath und Mitglied der
Akademie von San Luca bewirkten. Eines ſeiner gelungenſten
Werke iſt eine Scene aus der Vertheidigung SE welche
gleich ſeinen vier Basreliefs, zur Ausf ſhmüctung d des Quirinaliſchen
Palaſtes, allgemeine Bewunderung erregte. Von Ferdinand VII.
wurde er 1816 zum Hoſbildhauer ernannt, kehrte jedo<h erſt 1826
nach Madrid zurüd, wo ex im darauf folgenden Jahre e
Alvensleben, ein altes Adelsgeſhleht, hauptſächlich in der Alt:
mark und im Magdeburgiichen anfällig und begütert, angeblich von
einem gewiſſen Alvo, einem Feldherrn Kaiſers Karl des Gro-
ßen, ab] ſtammend. Urtumblich wird jedoch als Stammvater Wichard
von A., bi A halberſtädtiſher Miniſterial und Burggraf in
Halberſtadt, gegen das Ende des 12. Des nachgewieſen.
Von dieſem Wichard entſtammten zwei Linien, deren eine gegen die
Mitte des 14. Jahrhunderts erloſch, die andere dagegen ſi in drei
Seitenlinien theilte, in die. 1324 von Albrecht, Befiter von Kalbe,
geſtiftete ſchwarze , in die durch deſſen Bruder Gebhard, auf Klöße
und Gardelegen, gegründete weiße und in die von dem Oheim der bei-
Dieſe lettere ſtarb in der
Mitte des 16. Jahrhunderts aus; den beiden anderen Linien dagegen
entſproßten ſeit dem Dreißigjährigen Kriege mehrere erwähnenswerthe
Männer. Geb hard von A., geb. zu Beeskow 1619, Geheimer
Rath Herzogs Auguſt von a des Adminiſtrators von Magde-
burg, geſt. 1681 zu Neugateräleben, E | zahlreiche hiſtoriſche
und genealogiſhe Werke. — Joh. Friedr. v. A., geb. 1657 zu
Halle, einflußreiher Rath des Königs Georg I von Hannover. Er
führte 1719 mit großem Geſchick die Organiſation der an Hannover
gekommenen neuen Provinzen dur< und ſtarb 1728. — Philipp
Karl v. A., geb. 1745 zu Hannover, wurde zu Magdeburg mit den
preußiſchen Prinzen Friedrich Wilhelm, dem nachmaligen Nachfolger
Friedrih'8II., und GO Heinrich Karl erzogen. Er galt für einen
der gefhicteften unter den preußiſchen Diplomaten ſeiner Zeit. König
Friedrich IT. übertrug ihm mehrere wichtige Sendungen, jo 1775
die außerordentliche Geſandtſchaft an den kurſächſiſchen Hof. Vach
Friedrih's Tode ging er 1787 nach Paris, 1788 nah dem Haag und
in demſelben Jahre nad) London. Auch fungirte er 1791 noch als
Kriegsminiſterz 1801 in den Grafenſtand erhoben, ſtarb er 1802. —
Joh. Aug. Ernſt v. A., geb. zu Erxleben 1758, wurde 1788 Dom-
herr zu Magdeburg, 1796: D Does ant zu Hall berſtadt und vom E
von Preußen Friedrich Wilhelm III. in den Grafenſtand erhoben. Der
damalige Prinzregent von England, Georg IV., ernannte ihn zum
Vormund des Herzogs Karl von Braunſchweig, 1820 zum erſten
Staatsminiſter des Herzogthums Braunſchweig, aus welcher Stellung
er jedoh 1823 zurüftrat, als er ſih mit der abſolutiſtiſchen Regie-
rungsweiſe des indeſſen majorenn gewordenen Herzogs Karl nicht
befreunden konnte. Hierauf wurde er Landtagsmarſchall der Provinz
Brandenburg und Mitglied des preußiſchen Staatsraths. Er ſtarb
am 27. September 1827. — Graf Albrecht v. A., des Borigen
Sohn, geb. am 23. März 1794 zu Halberſtadt, trat 1813 als Frei-
williger ins preußiſche Heer und kämpfte bis 1815 al3 mutbiger
Streiter für Deutſchlands Befreiung, vertauſchte jedoh 1817 das
Schwert mit der Wage der Themis beim Kammergericht zu Berlin.
Erſt Aſſeſſor, dann 1826 Rath des genannten Gerichts, wurde er
als Hülfsarbeiter des Geheimen Obertribunals Mitglied des Revi-
fionsgerichts der Provinz Brandenburg, übernahm 1828 nach dem
Tode ſeines Vaters deſſen Güter und die Generaldirektion der magde-
burgiſchen Landfeuerſozietät. 1833 zum Mitglied des Staatsraths
ernannt, begab er ſi 1834 als zweiter Abgeordeiner zu der Miniſter-
konferenz na< Wien und e hierauf im November deſſelben
Jahres als proviſoriſcher und 1836 al3 wirklicher Finanzminiſter.
_Alvensleben Alxinger 422
Friedrih Wilhelm IV. ernannte ihn 1842 zum $ Kabinetsminifter
Und E ihm 1851 die Vertretung Preußens auf den Konferen-
zen zu Dresden. Er ſtarb am 2. Mai 1858. Als Finanzminiſter
hat ſi< A. große Lei erworben, die Befeſtigung und ÉErwei-
terung des Deutſchen Zollvereins bildete das Hauptziel ſeiner Wirk-
ſamkeit, und Baden, Naſſau und Frankfurt find dem B Bunde unter
ſeiner Verwaltung hinzugeſührt worden.
Alvensleben, Ludwig Guſtav von, aus dem Hauſe Radekin,
geboren 1800 zu Berlin, bekannt als Novelliſt unter dem Namen
Guſtav von Sellen. Ein muthiger Kämpfer im Befreiungskriege,
trat er 1813, von glühendem Haß gegen die Franzoſen erfüllt, ins
ERS und 1815 als freiwilliger Jäger ins preußiſche Heer
und wurde 1817 Leutnant der Gardeartillerie. Nachdem er 1822
den Kriegsdienſt verlaſſen’, ſtudirte er 1825 — 1828 in Leipzig
Nechtswiffenihaft, verfolgte jedoch die juriftiiche Laufbahn nicht,
ſondern lebte als belletriſtiſher Schriftſteller daſelbſt. Jm Jahre
1836 übernahm er die Leitung E zu Meiningen, kehrte
jedoch nad) einiger Zeit wieder nad) Leipzig zurü>. Er ſchrieb sah
reihe Romane und Novellen, redigirte 1833 die Zeitſchrift „Hebe“
die Sachſenzeitung, die allgemeine Theaterzeitung, 1837 den Theäter-
freund und 1840 die deutſche Adelszeitung. Jm Jahre 1865 begann
er die Herausgabe einer „Allgemeinen Weltgeſchichte“, deren Voll-
endung er jedoch nicht erlebte. Seine Arbeiten zeugen von Talent
und Fleiß. Er ſtarb am 5. Auguſt 1868.
Alveolen, die in den Kiefern befindlichen, zur Aufnahme der
Zahnwurzeln beſtimmten Vertiefungen. Hierna<h nennt man Al-
venlar Dinge, welche ähnlich geformte Höhlen haben, z. B. gewiſſe
Drüſen; außerdem das zu den Bahnfäd ern Gehörige, z. B. den
Alveolarfanal u. j. w.
Alvinczy (ſpr. —vinzi), Joſ. {. Freih err v. Barberek-, öſterreichiſcher
Feldmarſchall, geb. am 1. Februar 1735 auf dem Stoffe e Alvinczy
in Siebenbürgen , geſt. am 25. September 1810 zu Ofen, trat im
15. Jahre in das öſterreichiſche Heer und ſtieg ſhnell zu den höchſten
militäriſchen Ehrenſtellen empor. Jm Siebenjährigen Kriege zunächſt
wie gegen die Türken bewährte er fi als tapferer Kämpfer und
übernahm 1790 den Oberbefehl gegen die aufrühreriichen Belgier,
mußte aber wegen eines unglü>lichen Sturzes mit dem Pferde nad)
Wien zurü>kehren. Jm Kriege von 1792—1793 gelang es vorzüg-
lich ſeiner Umſicht und Tapferkeit, den Sieg von Neerwinden herbei-
E Als Generalfeldzeugmeiſter 1795 mit dem Oberbefehl am
Rhein betraut, trat er nach E Zeit auf Befehl des Kaiſers Franz
zu Wien in den Hoffriegsrath; da fich jedoch 1796 das Glück den
öſterreichiſchen Waffen niht günſtig zeigte, hielt man es für rath-
ſam, A. auf den Kriegsſhauplay zurü>kehren zu laſſen. Er ſammelte
hierauf in Tirol die geſchlagenen Heerestheile und organiſirte den
Landſturm. Noch in demſelben Jahre betrat er Jtalien, kämpfte
aber bei Arcole und 1797 bei Rivoli lent unglüdlich gegen Bona-
parte, dei jugendlichen Dberfeldherrn der republikaniſchen Heere.
Infolge deſſen le ward er nun als Oberbefehlshaber nach
Ungarn geſandt. Sein Mißgeſchi> entzog thm d die Gunſt ſeines Kaiſers
nit, der ihn 1808 zum Feldmarſchall ernannte und ihm eine Herr-
ſhaft im Banat zum Geſchenk machte. Trob A.'s3 unbeſtreitbar bedeu-
tenden taktiſchen Talentes und ſeiner perſönlichen Tapferkeit ſind ſeine
friegerifchen Unternehmungen jelten vom Glück begünſtigt worden.
Alxingex, Joh. Baptiſt von, geſchäßter Dichter, am 14. Januar
1755 zu Wien geboren, ſtudirte daſelbſt die Rechtswiſſenſchaft, wurde
1793 Hoftheaterſekretär und 1794 Ritter des römiſchen Reiches.
Er ſtarb zu Wien 1797. Seinen Ruf als begabter Dichter gründete
er hauptſächlich è durch die Ritterdichtungen „Doolin von Mainz“ und
„Bliomberis“. Seine Blütezeit fällt in jene Periode, wo unter
Kaiſer e II. fi ein allgemeines Streben zeigte, die Feſſeln zu
A deren Druc Jahrhunderte lang jeden freien Aufſhwung
des Geiſtes niedergehalten hatte. Seine ſämmtlichen Werke ſind
in zehn Bänden 1812 in Wien erſchienen.
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