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581 Anatolius
ausgezeichnet, während
großer Hiße und Kälte ſhwankt. Die Nordſeite vom Marmarameer
his Trapezunt gehört zu den ſchönſten und. fruhtbarſten Ländern des
Orients. Unter den Einwohnern bilden die Türken das herrſchende
Volk; doh ſind auch die Griechen, namentli<h an den Küſten und
auf den Inſeln, ſtark verbreitet. - Turkmaniſche und kurdiſche noma-
diſirende Stämme bewohnen vorzugsweiſe den Oſten. Europäer be-
finden ſich angeſiedelt in den größeren Seeſtädten: Smyrna, Adalia,
Skutari, Sinope, Trapezunt 2c. S. außerdem „Osmaniſches Reich.”
I
Anatolius, Biſchof zu Laodicea (270—282 v. Chr. ), wegen ſeiner
philoſophiſchen, beſonders aber auch mathematiſchen und aſtronomi-
ſchen Kenntniſſe berühmt. Von ſeinen „arithmetiſchen Ünterſuchun-
gen“ in 10 Büchern ſind nur no< Bruchſtücke vorhanden; dagegen
hat fich eine Schrift über das Oſterfeſt erhalten. Von ihm verſchieden
iſt der Juriſt A., der im 6. Jahrh. lebte und von der Rechts\chule
zu Barytos, wo er lehrte, als Gehülfe Tribonian’s bei Fertigung
der Pandekten (um 530 n. Chr.) nach Konſtantinopel berufen wurde.
Hier ſtieg er bis zur fonſulariſhen Würde empor und kam bei einem
Erdbeben um. An ſeinem Charakter haftet der Vorwurf der Habſucht.
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4 Anatomie 582
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Nr. 507, Waſſerfälle in den Schluchten bei Annachakaleſi. (Schloß Aunache Podanus.) Nach v. Langlois.
Anatomie (Anatomia, Anatome, Zergliederungsfunde, aus dem
griechiſchen &varéuvew, zerſchneiden), iſt die durch kunſtgerechte
Zerlegung der Organismen vermittelte Kenntniß von ihrem äußern
und hauptſächli<h innern Baue. Es giebt eine A. der Pflanzen
(Phytotomie), dew Thiere (Zootomie) und des Menſchen (Anthro-
potomie). Jm gewöhnlichen Leben jedoch verſteht man unter „Ana-
tomie“ nur die des Menſchen; die Zootomie heißt oft auh ver-
gleihende Anatomie (Anatomia comparata), was indeß, wie
wir ſpäter ſehen werden, wenn nicht falſ<, mindeſtens ungenau iſt.
— Jndemim Folgenden hauptſächlich die menſhli<he Anag-
tomie berü>ſihtigt wird, iſt zu bemerken, daß das meiſte
jebt zu Erörternde au< für die Zootomie Geltung hat,
und es werden vergleichende Ueberbli>e bei den einzelnen
Organen und Organenſyſtemen gegeben. Für Pflanzen-
anatomie iſt auf den betreffenden Artikel zu verweiſen.
Man theilt das Gebiet der A. in exſtex Linie ein in:
a) allgemeine Anatomie, die es mit den meiſt nur durd)
das Mikroſkop erkennbaren Beſtandtheilen, mit den Struk-
turverhältniſſen des Körpers zu thun hat und oft auch
mikroſkopiſhe Anatomie oder Gewebelehre
(Hiſtiologie, f. d.) genannt wird; ihre Begründer find
Marcellus Malpighi (geb. 1628, 7 1694) und beſonders
der geiſtvolle Bichat (geb. 1771, 7 1802); einer ihrer
bedeutendſten Aushauer iſt Köllikerz Þb) ſpezielle oder
deſkriptive Anatomie, welche die einzelnen Organe nach
ihrer Geſtalt, gegenſeitigen Lage und Thätigkeit betrachtet.
Je nach dem hierbei verfolgten Zwecke kann die A. eine
topographiſche, wobei die einzelnen Theile nach den
Körpergegenden bejchrieben werden (daher auch „Anatomie
der Regionen“), und als ſolche beſonders dem Chirurgen
wichtig (chirurgiſche A.) ſein; oder es kann ſyſtematiſch
den Organenſyſtemen (Knochenſyſtem, Muskelſyſtem 2c.)
nach eingetheilt werden. Es zerfällt dann die A. in
1. Knochenlehre (Oſteologie), die es mit der Be:
trahtung des Knochengerüſtes (Skelets) und ſeiner ein-
zelnen Knochen zu thun hat (\. Knochen, Skelet, Schädel) ;
2. Knorpellehre (Chondrologie), als die Lehre von
den mit dem Namen des Knorpels (\. d.) bezeichneten,
elaſtiſchen, mehr oder weniger ſtarren, aber unverkalkten
Theilen des Skelets; 3. Bänderlehre (Syndesmolo-
gie), in der wir die Bindemittel kennen lernen für die
beweglich und unbeweglich mit einander verbundenen Kno-
hen und Knorpel (f. Bänder, Gelenke, Sehnen); 4.
Muskellehre (Myologie), die Lehre von der im ge-
wöhnlichen Leben als „Fleiſh“ bezeihneten Muskulatur
(\. d.); 5. Gefäßlehre (Angiologie), die Lehre vom
Herzen (f. d.) und den im Körper verbreiteten Blutge-
fäßen (f. d.), d.h. den Schlagadern oder Arterien, Blut:
adern oder Venen, Haargefäßen oder Capillaren, und den
Saugadern oder Lymphgefäßen (\. d.); 6. Nervenlehre
(Neurologie), die das aus den Nerven und den Central-
organen (Gehirn, Rückenmark, Ganglien, |. d. Artikel)
beſtehende Nervenſyſtem (\. d.) behandelt; endlich 7. Ein-
geweidelehre (Splanchnologie), d. i. zunächſt die Lehre
von der äußeren Haut (ſ. d.) mit ihren verſhiedenen An-
hangsgebilden (Haare, Nägel) und von den übrigen Häuten im
Körper (Dermatologie), ſodann die Lehre von den eigentlichen
Eingeweiden, worunter man außer den am und im Kopfe gelegenen
Sinnesorganen (ſ. d.) undden in der Bruſthöhle liegenden Athmungs-
werfzeugen (f. d.) den auch als Baucheingeweide bezeihneten Juhalt
der Bauchhöhle: die VBerdauungswerkzeuge (j. d.) mit verſchiedenen
Drüſen (|. d.), wie Leber 2c., die Harnwerkzeuge (\. d.) und die
Geſchleht8werkzeuge (\. d.) verſteht. Als Adenologie faßt man
auch die Lehre von den Drüſen zuſammen.
Der Zootom kann für die Behandlung der A. der Wirbelthiere
DT