Full text: A (1. Band)

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629 angebra<htermaßen abweiſen — Angel 
Gegenſtänden, z. B. Maſchinen u. dergl. , oder bei der Einführung 
bisher niht bekannter Güter und Waaren, pflegt jedo<h im Allge- 
meinen das A. der N. vorauszugehen und dieſelbe erſt ins Leben zu 
rufen. — Endlich iſt no< erwähnenswerth, daß auch in den Be: 
ziehungen zwiſchen Arbeitsleiſtung und Arbeit3geſuch daſſelbe Ver- 
hältniß wie bei dem A. und der N. in Bezug auf Waaren ſtattfinden 
fann. Wer eine Arbeit leiſten will, bietet ſie einem Anderen zum 
Austauſh, gewöhnli<h gegen Bezahlung; wer Arbeitskräfte jucht, 
fragt ihnen nah. Daher pflegen auch hier je nah dem Bedürfniß 
ſowie unter dem Einfluß der Konkurrenz die Preisverhältniſſe ſich 
zu regeln. 
angebxrachtermaßen abweiſen. Durch die Formel „die Klage 
findet angebrachtermaßen nicht ſtatt“ ſtellt der Richter eine ihm ein- 
gereichte Klage wegen formeller Mängel (in der Klageſchrift enthal: 
tene Beleidigungen des Gegners, Unzuſtändigkeit des Gerichtes u. a.) 
dem Kläger zurück. Nach Beſeitigung der Mängel kann die Klage 
wiederum angebracht werden. 
Angel; bezeichnet entweder den metallnen Zapfen oder Hafen, um 
welchen fich ein Fenſter, eine Thüre oder ein Deel mittels eines 
metallnen Bandes beim Oeffnen oder Verſchließen dreht, und heißt 
dann auh wol Haspe oder Hespe, oder es bezeichnet ein vorzüglich 
zum Fangen der Fiſche, ſeltener einiger anderer Thiere, zuweilen 
au ſogar zum Schuß gegen Diebe, verwendetes Werkzeug, welches 
freilich dann Fußangel genannt wird. — Die zur Angelfiſche- 
rei benußte Angel beſteht aus einem Haken von Stahldraht, deſſen 
gekrümmte Spiße mit einem Widerhaken verſehen iſt. Dieſer Haken 
iſt meiſt mittels einer ſeidenen, härenen oder hänfenen Schnur an 
einer langen, ſehr elaſtiſhen Ruthe, der Angelruthe, befeſtigt, 
deren Shwungkraft das Abreißen der Angelſ<nur verhindert, 
wenn ein größerer und ſtärkerer Fiſh ſi<h na< dem Anbeißen von 
der Angel lo38zumachen ſucht. Um die Fiſche zum Anbeißen zu ver- 
leiten, wird meiſtens ein Infekt, wol auh ein kleiner Fiſch, ein 
Regenwurm oder dergl, an den Widerhaken geſpießt, die durch ihre 
Windungen und Zu>kungen die Fiſche no< mehr anlo>en ſollen. 
Doch können auch Krumen von friſcher Semmel, mit Honig abgeknetet, 
od. von Schwarzbrot, mit Käſe zu Kügelchen geformt, ferner Leber, ge- 
ronnenes Blut u. |. w. als Köder benußt werden. Um den Angelhaken 
in gehöriger Tiefe zu erhalten, iſt in einer dur die Tiefe des Waſſers 
bedingten Entfernung von demſelben ein leichter Körper, der Shwim- 
mer oder die Floſſe, gewöhnlich ein mit einem Federkiel dur<hſtoßenes 
Korkſtück, durch das die Angelſchnur hindurchgezogen iſt, befeſtigt, und 
um den Angelhaken in raſch fließendem Waſſer zum Einſinken zu ver- 
anlaſſen, ein Stückchen Blei, das Geſenke, ungefähr drei Neuzoll über 
demſelben angebracht. Dieſe Art von Angelfiſcherei wird- betrieben, 
ſo lange der Froſt das Einwerfen der Angel (Wurfangel) in das 
offene Waſſer nicht hindert. Man hält dabei die Angel mit der Hand 
und giebt, wenn man an der Bewegung des Schwimmers das An- 
beißen eines Fiſches wahrnimmt, etwas mit der Angelruthe nach, 
damit der beutegierige Fiſch den Angelhaken recht tief in den Kiefer 
drüce und man ihn hierauf um ſo ſicherer aus dem Waſſer ſhuellen 
kann. Hat man nicht Zeit, auf das Anbeißen eines Fiſches zu warten, 
jo befeſtigt man much wol die Angelruthe am Ufer an einen Baum 
oder Pfahl und ſicht von Zeit zu Zeit nah, ob ein Fiſch angebiſſen 
hat. Dies nennt man die Fiſcherei mit der todten oder, wenn man 
auch des Nachts die A. im Waſſer läßt, mit der fehlafenden A. — 
Auf andere Weiſe wird die Angelfiſcherei im Meere betrieben. Dieſe 
gilt gewöhnlich dem Kabeljau oder Schellfiſh. An einem etwa tauſend 
Meter langen Seile hängen, in der Entfernung von einem Meter, 
Schnüre von acht Meter Länge, an denen die Angelhaken befeſtigt 
ſind. An jeden derſelben wird ein ſogenannter Pier- oder Sand-. 
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wurm geſte>t und hierauf das Seil kreisförmig in einem Boote zu- 
ſammengelegt. Mit letzterem fahren dann die Fiſcher meilenweit in 
die See, werfen dort das eine Ende des Seiles aus und ſegeln dann 
in gerader Richtung ſo lange fort, bis das Seil zu Ende iſt. Um das 
Unterſinken deſſelben zu verhindern, wird es über mehrere leere Ton- 
$ Angel 630 
  
nen gelegt. Nachdem dann eine Stunde vergangen, fahren die Fiſcher 
zurück, ziehen das Seil mit den inzwiſchen gefangenen Fiſchen ins 
Boot, löſen dieſe von den A. los, befeſtigen andere Pierwürmer an 
die Stelle der abgebiſſenen und werfen das Seil von neuem aus. 
Auf jolche Weiſe können an einem Tage mehrere tauſend Fiſche ges 
fangen werden. — Jn England, wo - die Angelſiſcherei methodiſch 
betrieben wird, hat man künſtlihe Juſekten angefertigt, deren Be- 
nußung beim Ü. jet auch in Deutſchland immer mehr Eingang fin- 
det. — Die Fuchsangel, mit welcher man Füchfe aus ihrem Bau 
zieht, iſt ein Eijenjtab von etwa einem halben Meter Länge, deſſen 
eines Ende gekrümmt iſt und in eine Spiße ausläuft. Auch Hamſter 
werden mittels ähnlicher, nur etwas kleinerer A. gefangen. — 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Nr. 584. Angelrequiſiten. 
a — f verſchiedene Angelarten, Angelſchnuren und Köder; g—1 diverſe Angelſtô>e ; 
m, n, 0-Schwimmer; p, gq Newton's Angelhaken; vr künſtliche Fliege; s Rolle zum 
Aufwi>eln der Leine; & Fiſchneß; u Blechbüchſe zum Aufbewahren fleiner Inſekten; 
v, w Rifchkäften; x, y Fiſchſpeere. 
Endlich ſind noch die A. zu erwähnen, welche man zum Schutze gegen 
Diebe zu legen pflegt, ſogenannte Fußangeln. Es ſind dreiſeitige 
Eiſen, mit vier Spiten, deren eine beſtändig emporſteht und den auf 
ſie Tretenden verwundet. Dieſer A. bedient man ſih au< zuweilen 
im Kriege, um dem anſtürmenden Feinde das Durchſchreiten des 
Raumes zwiſchen den Wolfsgruben der Feldſchanzen zu erſchweren. 
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