655 | anhängig
derife wird, als Katharina II., Kaiz |
jerin von Rußland. |
1747 + Chriſtian Auguſt. Sein |
einziger Sohn Friedrich Auguft folgt |
Die Anhalt- Ro
| ihm. — 1793 7 Friedrich Auguſt in
Luxemburg.
1797 Theilung des Landes unter
die drei anderen Linien.
then’ſche Linie.
a. Die Köthen=-Ludwig’iche Linie.
1606—1649 regiert der gelehrte,
menjchenfreundliche Fürſt Ludwig.
Vormundſchaft des -Fürſten Auguſt |
þb. Die Köthen-A
Fürſt Auguſt, der dritte Sohn |
Fürſt Joachim Ernſt's, hatte das
Amt Plöbkau erhalten und war ſeit
1630 Senior des Hauſes. Seine
Sbhne Lebrecht u. Emanuel führen ſeit
1665 die Regierung in Köthen
gemeinſchaftlich.
1669 +7 Lebrecht, 1670 7 Ema-
nuel. Sein Sohn Emanuel Lebrecht
nach dem Tode des Vaters geboren.
1692 Emanuel Lebrecht, ein ſehr
begabter Fürſt (7 1704), Regent-
ſchaft der Giſela Agnes (von Rath).
1715 gelangt Leopold, Em. Leb-
recht’'s älteſter Sohn, zur Regierung.
| von Plöbkau für ſeinen Neffen Wil-
helmLudwig, der die Regierung
1660 übernimmt und 1665 T.
uguſteiſche Linie.
1728 7 Leopold; ihm folgt ſein
Bruder Auguſt Ludwig, der 1755
ſtirbt und zwei Söhne, Karl George
Lebrecht und Friedrih Erdmann,
Stifter der Linie Anhalt - Köthen-
Pleß, hinterläßt.
1789 7 Karl George Lebrecht zu
Semlin (im Kriege gegen die Tür-
fen). Don ſeinen drei Söhnen folgt
Auguſt Chriſtian Friedrich, durch den
die Finanzen arg zerrüttet werden.
(7 5. Mai 1812.) Ihm folgt ber
Sohn ſeines Bruders Ludwig, Lud-
wig Auguſt Karl Friedrich Emil, der
ſhon 1818 ſtirbt.
c. Die Linie Köthen-Pleß.
Friedrich Erdmann (7 1797) hin-
terläaßt jechs Söhne, von denen nur
zwei für Anhalt wichtig ſind.
1818 folgt Friedrich Ferdinand. in
der Regierung d. Herzogth. Köthen(ſeit
1806), wird 1825 fatholiich u. 71830.
1830 Herzog Heinrich, Ferdi
nand’8 Bruder. (Das Fürjtenthum
Pleß geht auf ſeinen Bruder Ludwig
[+ 1841] über.)
1847 erliſ<
t die Köthen’jche Linie
mit dem Tode Her
zog Heinrichs.
Die Anhalt-Bernburgiſche Linie.
1608 erhält der zweite Sohn des
Fürſten Joachim Ernſt, Chriſtian [.,
das Bernburgiiche Land.
1611 tritt Chriſtian I. das Amt
Plöbkau an ſeinen Bruder Auguſt ab.
1630 + Chriſtian I. und hinter-
läßt drei Söhne, Chriſtian IL, Ernſt
(7 1632 nach der Schlacht bei Lüben)
und Friedrich. Leßterer ſtiftet die
Bernburg-Harzgerodiſche Linie.
1670 + Fürſt Friedrich. Es folgt
ſein Sohn Wilhelm, der 1709 ohne
Nachkommen ſtirbt.
1630 warin Bernburg Chriftian Il.
Die Anhalt- Bernburg-Go
1718—1727 Fürſt Lebrecht (7
1727) hinterläßt drei Söhne: Viktor |
Amadeus Adolf, der ſeit 1714 in
Schaumburg und ſeit 1727 in den |
Anhaltiſchen Landestheilen regiert. |
gefolgt, der in der Schlacht am Wei-
pen Berge tapfer gegen die Kaiſer-
lichen focht.
.1656 + Chriſtian IT, Sein Sohn
Carl Urſinus ſtirbt bald u. es folgt
nun Viktor Amadeus, der 1677 das
Erſtgeburtsrecht in ſeinem Hauſe ein-
führt.
1718 7 Viktor Amadeus, nachdem
er fich ohne Erfolg bemüht hatte, die
Lauenburg’ſche Erbſchaft (1689) für
Anhalt zu ſichern.
Von ſeinen Söhnen Carl Fried-
rich und Lebrecht begründet leßterer
ym- Schaumburger Linie.
1772 + Viktor Amadeus Adolf.
Jhm folgt Karl Ludwig (7 1806).
1806—1812 deſſen Sohn Viktor
Carl Friedrich; danach Furze Zeit
Vaters Bruder Friedr. Ludwig Adolf.
Die Bernburgiſhe Hauptlinie (Fortſeßung).
1718 Karl Friedrich übernimmt
die Regierung u. ſtirbt ſhon 1721.
1721 folgt deſſen Sohn Vict. Friedr.
1765 folgt ihm ſein Sohn Fricd-
rich Albert, der 1796 ſtirbt.
1796 Alexius Friedrich Chriſtian,
Sohn Friedrich Albert’s, T 1834.
Die Anhalt-De
1603 erwählt Fürſt Johann
Georg I. den Deſſauer Theil und
führt noch bis 1606 die Regierung
des ganzen Landes.
) 7 Johann Georg. Von
jechzehn Kindern überleben ihn zehn
Töchter und zwei Söhne: Johann
Kaſimir und George Aribert.
1618—1660 reg. Johann Kaſimir,
dem j. Sohn Johann Georg 11. folgt.
1693 + Johann Georg IL., den nur
ein Sohn, Fürſt Leopold, überlebt uU.
8 die Regierung antritt.
1834 folgt ſcin Sohn Alexander
Karl. 1855 wird ſeine Gemahlin, die
Prinzeſſin Frieder. Caroline Juliane
v. Holſtein-Glücksburg , Mitregentin.
1863 erliſ<t mit dem Tode Ale-
xander Karl’s die Bernburger Linie.
ſſauiſche Linie.
prinz Wilhelm Guſtav Þ ſhon 1737.
(+ 1751).
1751 folgt, zunächſt unter Vor-
mundſchaft ſeines Oheims, des Für-
ſten Dietrich, Leopold Friedrich Franz,
ein vortrefflicher, kunſtſinniger Fürſt.
817 7 Leopold Friedrih Franz
im Louiſium bei Deſſau. Der Erb-
prinz Friedrih war ſchon 1814 ge-
ſtorben und ſo folgte dex Enkel des
Herzogs, Herzog Leopold Friedrich,
geb. 1794, der ſeit 1868 alle Landes-
1747 + Fürſt Leopold. Der Erb-
anhängig, gewöhnlich nur in j
theile wieder ungetrennt regiert.
uridiſcher Bedeutung gebräuchlich
von einer Nechtsfache und einem Prozeſſe, die zwar bei einer Gerichts-
behörde angebracht und über die auch
{on Verhandlungen ſtattgefunden
haben können, worüber jedo<h no< keine Entſcheidung erfolgt iſt.
Es folgt Fürſt Leopold Maximilian.
5 anhanfeln — Ani 656
anhänfeln und Anhänfelpflug Ci. „Häufelpflug‘).
Anholt, fahle däniſche Jnſel mitten im Kattegat, !/, IM. groß
mit 150 Ew. und einem Leuchtthurm, berüchtigt wegen der gefähr-
lichen Sandbänke in ihrer Umgebung. Sie gehört zum Amte Randers
in Jütland. Die Einwohner treiben Fiſchfang und Schiffahrt.
Anholt, eine dem Fürſten Salm-Salm ſeit 1644 gehörige Herr-
ſhaft im Reg. - Bez. Münſter der preuß. Provinz Weſtfalen. Siè
wurde 1800 der Bataviſchen Republik einverleibt und gelangte 1815
an Preußen. Hauptort iſt Anholt mit 1800 Einw. und einem
Schloſſe der Fürſten Salm-Salm.
Anhydrit, von &vvdgos, waſſerfrei, ein meiſt weißes, bläulich:
oder röthlihweißes, waſſerfreies Haloid, das gewöhnlich derb, ſelten
in rhombiſchen Kryſtallen (wie zu Staßfurt) vorkommt. Es erſcheint
ſodann meiſt in zwillingsartigen Verwachſungen, auch ſtänglig und
faſerig, faſt nur mit Gyps und Steinſalz, wie zu Berchtesgaden,
Salzburg, Bex in der Schweiz. Der A. beſteht aus ſhwefelſaurem
Kali und geht dur<h Aufnahme von Waſſer theilweiſe in Gips über;
ſternförmig gewundene Lagen, z. B. von Wieliczka, heißen Gekröſe-
jtein; eine Varietät von Vulpino bei Bergamo (Vulpinit) wird
auch zu architektonischen Verzierungen verwendet. i
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Nr. 601. Ani oder der ſhwarze Madenfreſſer (Crotophaga Ani).
Ani (Crotophaga Ani), ein zur Familie der Madenſfreſſer ge-
höriger braſilianiſcher Vogel, kaum ſo groß wie ein Kukuk. Der kopf:
lange Schnabel iſt an der Spibe ſtark gebogen u. bildet auf der Rücken-
firſte eine ſcharfe Schneide (daher „Schneidenvogel“). Das Gefieder
iſt blauſchwarz gefärbt, die Säume der Federn des Vorderleibes ſil:
lern violett. Schnabel und Beine find [hwarz. Den Namen „Ani“
hat er nah ſeinem Geſchrei. i
Ani, unter dem Haufe Bagration einſt die blühende Hauptſtadt
Armeniens, am Arpatſchai im heutigen ruſſiſhen Armenien gelegen,
ift jegt nur ein großartiges Nuinenfeld. Eine Doppelmauer, dur
welche nur drei Eingänge führen, umgiebt die alte Stadt. Der
Boden iſt mit Schutt, zerbrochenen Säulen u. Kapitälen bededt; von
den im byzantiniſchen Stile erbauten Kirchen ſind noh einige wohl:
erhalten ; auch die Freskogemälde im Dome erſcheinen noch ganz friſch.
Ju der Mitte Ani's3 befinden ſi< zwei hohe achte>ige Thürme und
ein ſteiler Fels mit den Nuinen der Citadelle. Auch die Mauern des
weitausgedehnten Palaſtes, der mit Moſaikarbeit überde>t war,
ſtehen noch in aller Friſche da. Zwei ſpäter erbaute kleine Moſcheen
zeigen ganz den Charakter der Alhambra. A. iſt vollkommen unbe-
wohnt. — Jm J. 960 von den Fürſten Bagration zu ihrer Reſi:
denz erwählt, wurde A. achtzig Jahre ſpäter von den Byzantinern,
dun
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