Full text: A (1. Band)

  
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TAT Antrimoltih — Antwerpen 
Fabrikſtadt Belfaſt (j. d.); andere Städte ſind Ballymena 
(6800 E.), Carri>fergus (9500 E.), Larne (2800 E.), 
Lisburn (7500 E.) u. Antrim, früher Hptſtdt., mit 2200 
E., am re<ten Ufer des Six Mile Water River, iriſh Aln- 
drum („auf der Höhe“) genannt. Sie iſt bekannt wegen 
des beſten iriichen Leinens, das von hier kommt, u. als 
Schauplatz einer in der Nachbarſchaft gegen die iriſhen Re- 
bellen am 7. Juni 1798 von den königl. Truppen gewon- 
nenen Schlacht. Die Grafſchaſt A., in welcher die Bewohner 
zu drei Vierteln proteſtantiſch u. nur zu einem Viertel katho- 
Yifch find, ift der Hauptfiß der irischen Drangiften (f. d.). 
Antrimelith, ein nach feinem Vorkommen in der irlän- 
diſchen Grafſchaft Antrim ſo benanntes Tropfſteingebilde. 
Antritt (beim Pferde), der Gang deſſ. , der ein Gemiſch 
von Schritt u. Paß iſt. 
Antuco, ein in Südamerika, in den chileniſchen Anden 
gelegener, 2900 Mtr. hoher, kegelförmiger Vulkan. Sein 
Gipfel iſt bis auf %/, der Höhe des Berges mit ewigem Schnee 
bede>t u. ſeine beiden, nicht auf. der Spiße des Berges, ſon- 
dern unterhalb der Schneelinie gelegenen Krater ſind fort- 
während thätig. An ſeinem Fuße liegt der See !La Lajo, 
eingeſchloſſen von mächtigen, wallähnlichen , aus erſtarrter 
Lava gebildeten Ufern. 
Antwerpen (franz. Anvers), eine Pro- 
vinz des Königreichs Belgien von 52 IM. 
mit 472,000 E., beſteht zum größten Theil 
aus einer ebenen Heide mit vielen Mo- 
räſten, das Kempenland (Campine) ge- 
nannt. Als ſie no< zum deutſchen Reiche 
gehörte, ward ſie zu Brabant gerechnet, 
doh unterſchied man eine Markgraf- 
\<a ft A. u. eine Herrſchaft Mecheln. Jeßt 
zerfällt ſie in die drei Bezirke Antwerpen, 
Mecheln u. Turnhout. — Hptſtdt. iſt Ant- 
werpen an der Schelde, die bedeutendſte 
Handelsſtadt u. ſtärkſte Feſtung Belgiens, 
früher mit 200,000, jeßt mit 120,000E., 
meiſt flämiſchen Stammes. A. liegt halb- 
kreisförmig am rechten Ufer des bis hier 
für große Seeſchiſfe zugängigen Fluſſes, 
no< im Gebiete von Ebbe u. Flut. Die 
Straßen und labyrinthartig gewundenen 
engen Gaſſen zeigen zum Theil noch ein 
düſteres, mittelalterlihes Gepräge; an der „Meir“ ge- 
nannten Hauptſtraße Liegen aber zahlreiche moderne 
Prachtbauten. Unter den Gebäuden zeichnen fich aus die 
Kathedrale (Notre Dame), im 13. u. 14. Jahrh. erbaut, 
mit einem beinahe 150 Meter hohen Thurme, einem 
Meiſterwerke der gothiſhen Baukunſt, Glockenſpiel und 
herrlichen Gemälden, darunter die Kreuzabnahme von 
Rubens, deſſen Meiſterſtück. Das Grabmal dieſes großen 
Malers befindet ſi< in der Jakobskirche, ſein Wohnhaus 
in der Rubensſtraße, ſein Denkmal auf dem Grünplate. 
Andere ſ{<öne Kirchen ſind St. Paul, ehemals den Domi- 
nifanern gehörig, mit Bildern von Rubens u. Van Dy>, 
u. die Peterskirche. Das 1560 erbaute, maleriſche Rath- 
haus ſteht am Markte. Das Muſeum, mit einer davor 
befindlichen Statue des Van Dy, beſißt gegen 600 Ge- 
mälde meiſt niederl. Meiſter. Der Zoologiſche Garten 
it reich an ausländ. Thieren. Am Nordende der Stadt 
liegen die Docks od. Baſſins, die gleich den Kaien 1804 
bi3 1813 von Napoleon I. angelegt wurden u. jtet3 von 
großen Schiffen erfüllt find. Dort erhebt fich auch das alte 
Hanfentenhaus (Maison Hanseatique, Oofterlingshaug), 
1564 erbaut u. erft nach dem Verfall der Hanſa verkauft. 
  
  
  
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Nr. 654, Die Börſe von Antwerpen. 
  
  
  
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