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ſpruch, Bele (ehrung u. auf das Ehrgef fühl { einwirkende is
einer ſozialen Wiedergeburt entgegengeführt wurden.
Appertinentien, Anpertinenzen Clat.), zu einem größeren
Ganzen gehörige Theilſtücke; meiſtens zu einem Landgute od. einem
Forſt gehörige kleinere Feld-, Wieſen- od. Waldparzellen, auh Teiche
1. Seen, die von den übrigen Grundſtücken getrennt liegen.
Appetit (lat.), eigentlich Begierde, Verlangen, Eßluſt; das be-
merkbar werdende Verlangen entweder nah gewiſſen Speiſen u.
Getränken, od. nah Speiſe u. Trank überhaupt ;- zuweilen der bes
ginnende Hunger. Beide unterſcheiden ſih jedoh dadurch von ein-
ander, daß der Hunger ein Drüdendes, E Verlangen nach
aan, gleichviel welcher, hervorruft u. dauernd bleibt, der A.
dagegen d durch die Vorſtellung eines bevorſtehenden Semi lies ge-
wiſſer Speiſen die Geſhma>snerven reizt u., wenn die Befriedigung
dur< den Genuß nicht erfolgt, nicht fetten von ſelbſt wieder ver-
ihmindet. Das eine Gefühl kann alſo re<t wohl ohne Empſindung
des Andern vorhanden ſein. Appetitloſigkeit tritt A in-
folge einer heranziehenden Krankheit, einer Heberladung des Magens
od. einer heftigen Gemüthsbewegung ein; kommt jedoch faſt ſtets bei
Vorhandenſein eines tiefen Grams, eines großen es bei
Niedergeſchlagenheit u. Verzweiflung vor. Dieſer Zuſtand verſhwin-
det mit den genannten Urſachen. Bei krankhaften Borfällen gilt die
Wiederkehr des Appetits für ein ae der Beſſerung, u. zuweilen
liegt dann in dem lebhaften Verlangen des Patienten nah gewiſſen
Speiſen u. Getränken ein Wink der Natur, deſſen Befolgung, wenn
jenes Verlangen niht auf offenbar {ädl iche T Dinge gerichtet ift, Die
Genefung raich zu fördern pflegt. — Bei Frauen zeigt fi im Zus
ſtande der Schwangerſchaft vielfältig ein Appetit nach ganz abſonder-
lies Gegenſtänden , die pica gravidarum, der, wenn er niht be-
friedigt werden kann , große Unbehaglichkeit bei ihnen erregt u. zu-
weilen no< Ihlimmere Folgen nah ſi< zieht. — Um einen durch
Ueberladung od. unmäßigen Genuß zu fetter od. zu ſtark gewürz-
tex Speiſen verlorenen Appetit wieder zu erlangen, iſt es weit rath-
ſamer, ſich, anſtatt Magentropfen u. bittere Tinkturen anzuwenden,
hei Thätigkeit u. Su a ein freiwilliges Faſten
aufzuerlegen , welches die Wiederkehr des Appetites mehr beſchleu-
nigen wird, als die Mehrzahl üblicher A
Appia Porta, ein an der ſüdlihen Seite Roms gelegenes Thor,
jet Porta San Sebaſtiano.
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Nr. 690. Ein Theil der Via Appia îm ROR Ce Zuſtande,
Appia Din, die von Nom aus ſüdli< na< Capua u. von da
nah Benevent u. Brunduſium führende Hauptſtraße, deren erſte
Hälfte im ah ve 312 v. Chr. von Appius Claudius Câäcus erbaut
worden war. Jhr Fahrdamm war aus polygonen Baſaltblöcken zu-
fammengefügt; zu beiden Seiten deſſelben zogen fich erhöhte Wege
File Fußgänger bin nit Ruheſil zen, Meil aa “Prell (teien. Io=
ie ſie zum Theil prachtvolle Grabdenkmäler ſäumten.
Appiani, Andrea, ein zu ſeiner Zeit ſehr geſhäßter Künſtler,
geb. 1754 zu Y Relfans, ı wo er anfangs fich mit einfacher a
malerei be chäſtigte. Später bildete er ſi< dur< das Studium d
A Meiſter in Parma, Bologna, Florenz u. Nom ſelbſtändig 2
1. ſ{<wang ſich zu einem bedeutenden Freskomaler empor, ſo daß er
A Beinamen „ Maler der Grazien “ ſi< erwarb. Von Napoleon
zum Hofmaler ernannt, genoß er ein wohlverdientes Jahrgehalt, das
jedo< mit dem Sturze des Kaiſers wegfiel. Jnfolge deſſen brachte
ex, zumal ex dur< Krankheit gelähmt u. am Schaffen behindert war,
die lezten Jahre ſeines Lebens in e zu; er jtarb 1818. —
In der Veterskirche zu Mainz rühren 28 Dedenbilder von en her.
Seine beſonders in Mailand häufigen E von denen die beſten
in der Kirche S. Maria preſſo di S. Celſo u. im Palazzo reale ſich
befinden, zeihnen ſi<h, wie die meiſten ſeiner ES Durch
Großartigkeit der Apa u. dur< Anmuth der Zeichnung u.
Farbe aus, entbehren aber der tieferen Charakteriſtik.
Appianus, ein unter Antoninus Pius lebender Geſchichtſchreiber,
der eine römiſche Geſchichte in 24 Büchern nach der Ehnagrapyon
Methode, d. h. die allgemeine Geſchichte in Spezialgeſchichten der
einzelnen Völker u. Länder zerlegend, geſchrieben hat. Von dieſem
Werke ſind nur die Büchèr 6—8, en 23 vollſtändig erhalten.
A ie i. „Appia via“
Appius Claudius, der Name eines im- 3. Jahrh. na< Roms
Gründung aus dem Sabinerlande eingewanderten , hochfahrenden
römiſchen Patriziergeſchlehts. Die RS Glieder deſſelben
ſind: 1. Appius Claudius, der Decemvir. Nachdem er unter
den erſten Zehnmännern bei Feſtſtellung der Geſeße im J. 451 thätig
geweſen war u. ſi< die Gunſt des Volks gewonnen hatte, ließ er
für das nächſte Jahr als Vorfißer der Wahlverfammlung zunächſt
ſi< u. dann lauter Cg wählen. Hierauf warf er
die Maske ab, bedrückte das Volk u. häufte Frevel auf Frevel, ja
er wagte es, die Tochter eines würdigen Hauptmanns, Virginia,
einem ſeiner Werkzeuge als Sklavin auaufprechen, Da tödtete der
ergrimmte Vater feine X Tochter u. rief das Volk zur Rache auf. Die
Auswanderung des Volkes auf den heiligen Bg (4 49) u. der Be-
fehl des Senats zwang die Decemvirn zur Niederlegung ihres wider-
rechtlich verlängerten Amtes, u. A entleibte fich im Kerker ſelbſt.
— 92. Appius Claudius Cäcus; dieſer machte ſich
durch ſeine Cenſur im J. 312 v. Chr. bekannt, indem er
Söhne von Freigelaſſenen in den Senat aufnahm u. ſich
dur den Bau der nach ihm benannten Heerſtraße u.
Waſſerleitung Verdienſte um die Stadt erwarb. Als
Konſul kämpfte er glü>lih gegen die Samniter, u. als
im Y. 280 Pyrrhus den Römern Frieden u. Freundſchaft
antrug, bewirkte der erblindete Greis im Senate durch
ſeine feurige Rede, daß vor Allem die Räumung Jta-
liens vom Feinde verlangt wurde.
anplaniren, \. „aplaniren“.
applaudixen (lat.), mit den Händen klatſchen u.
dur dieſes Zeichen Jemandem Beifall ſpenden, ſei es
als Anerkennung für eine gehaltene Rede, eine thea-
traliſche od. muſikaliſche Leiſtung, eine wibige treffende
Acußerung od. eine andere beifall8werthe Handlung.
Es zeigt von ſ{le<ter Lebensart, wenn man, ſtatt durch
Klatſchen mit den Händen, mif Stö>ken pocht; lebteres
iſt an vielen Orten auh ein Zeichen des Mißfallens;
denn wer niht das Zuſammenſchlagen der Hände liebt,
fann dur< lauten Zuruf von Bravo od., wenn es
mehrere Perſonen ſind, Bravi, wie in Jtalien Sitte iſt, jene Be-
friedigung zu erkennen geben. Schon im Altert thum war der Ge-
brauch) des U. fo gewöhnlich, daß die damaligen theatraliſhen Bor:
ſtellungen bei den Römern meiſt mit den Worten: „Applaudite,
eives!“ „Bezeugt euren Beifall, ihr Bürger!” jchloffen.